Aus der alten Schule soll ein Kulturzentrum werden

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Unter dem Motto "Chancen nutzen - Zukunft gestalten" stand das gut besuchte Fischessen der Unabhängigen Kupferberger Wähler (UKW) am Aschermittwoch in der G...

Unter dem Motto "Chancen nutzen - Zukunft gestalten" stand das gut besuchte Fischessen der Unabhängigen Kupferberger Wähler (UKW) am Aschermittwoch in der Gaststätte Schott.
Bürgermeister Alfred Kolenda berichtete über den aktuellen Stand der Wasserversorgung, eines der wichtigsten Projekte der Stadt Kupferberg für die nächsten Jahre. So werde derzeit mit dem Markt Marktleugast über eine neue, direkte Anbindung zum Hochbehälter verhandelt, um den Engpass in Mannsflur zu umgehen. "Wir werden diesen Vorschlag intensiv prüfen und weitere Gespräche mit den Verantwortlichen führen. Marktleugast hat großes Interesse, die Stadt Kupferberg als Großabnehmer zu halten."
Nichtsdestotrotz sei auch die alternative Anbindung über die Alte Schmölz durch den Markt Stammbach "noch nicht gänzlich vom Tisch", sagte Kolenda.
Auch im Bereich Abwasser stehen laut Stadtoberhaupt wichtige Entscheidungen an. Nach Information des Wasserwirtschaftsamts sei das in den 70er Jahren errichtete Regenüberlaufbecken zu klein.


Treffen mit Ludwigschorgast

"Wir haben eine befristete Genehmigung für drei Jahre erwirkt, um kurzfristig Schaden von der Stadt abzuwenden. Nun müssen wir schnellstmöglich eine Lösung herbeiführen, sonst drohen erhebliche Strafen", erklärte Alfred Kolenda. Am 14. März gebe es zu diesem Thema eine gemeinsame Sitzung mit dem Markt Ludwigschorgast.
"Nach und nach lösen wir den Investitionsstau der vergangenen Jahre auf und nutzen dabei die aktuell gute Fördersituation. Nur wenn wir diese Chancen ergreifen, bleiben wir handlungsfähig, können die Infrastruktur verbessern und die Zukunft gestalten", sagte der stellvertretende UKW-Vorsitzende, Stadtrat Werner Stapf, zur geplanten Modernisierung des Schulhauses. Für dieses Projekt seien 1,8 Millionen Euro aus dem Programm "Förderoffensive Nordostbayern" beantragt worden.
Neben einer energetischen Sanierung zur Senkung der Heizkosten sollen das Gebäude und das angrenzende Areal zu einem Vereins- und Kulturzentrum mit Festplatz ausgebaut werden, so Stapf weiter.


Gutes Miteinander

"Wir haben gute Ideen im Stadtrat zusammengetragen und werden im nächsten Schritt die Vereine integrieren. Ziel ist ein tragfähiges Nutzungskonzept, das den Bedürfnissen der Kupferberger Bevölkerung gerecht wird und das Gebäude mit Leben erfüllt", betonte der Stadtrat. Gelobt wurde beim Fischessen das gute Miteinander im Stadtrat, vor allem die konstruktive Zusammenarbeit mit der SPD-Fraktion. Zunehmend besser werde es aber auch mit der CSU-Fraktion, so der Redner abschließend.


"Einmalige Chance"

In der Diskussion wurde auch das Thema Kunstrasenplatz gestreift. Der Zweite Vorsitzende des FC Kupferberg, Wilhelm Michel, klärte auf: "Hier wird in den Wirtshäusern viel Unsinn erzählt. Wir sind mit dem Projekt auf einem guten Weg. Der FC hat durch die Katastrophenförderung eine einmalige Chance." Zudem sei das Projekt für die Zukunft des Vereins existenziell und werde die Stadt attraktiver machen, so Wilhelm Michel. kpw