Auf dem Aischer Friedhof entsteht eine kleine Mariengrotte.
Seit Juli arbeitet der 79-jährige Theo Galster fast täglich sieben Stunden an einer neuen Mariengrotte im Aischer Friedhof. "Das macht schon ganz schön viel Arbeit", erklärt der rüstige Baumeister, lässt sich beim Arbeiten aber kaum stören. Es ist die dritte Grotte, die Theo Galster nun schon baut.
Nach der Mariengrotte im Friedhof 2005 hatte er im letzten Jahr für den "Drei Kronen"-Wirt Waldemar Schmitt eine Grotte im Hotelgarten errichtet.
Diesmal ist es eine Fátima-Grotte, die ein Aischer aus Dankbarkeit im Friedhof errichten lässt. Der Spender, der nicht genannt werden möchte, sei einst sehr krank gewesen und die Ärzte hätten ihn schon aufgegeben. Aber seine Mutter habe immer an Heilung geglaubt und ihm in dieser schweren Zeit stets zur Seite gestanden.
"Die Grotte ist auch ein Zeichen des Dankes an seine Mutter", erklärt Galster. Die Grotte hat er wieder selbst geplant. Die Steine kommen wie immer aus der Fränkischen Schweiz.
"Die Bauern sind froh, wenn sie die Jurafelsen loshaben, die sie aus den Äckern sammeln", verrät der Grottenbauer und schmunzelt. Es sind ungefähr acht, neun Tonnen und die Gemeinde hat sich um den Transport gekümmert.
Sieben Stunden maximal arbeitet er am Tag und in dieser Zeit bewegt er etwa 20 Steine. Ab und zu helfen ihm einige Aischer Rentner, "aber Leute, die nur im Weg stehen, kann ich nicht gebrauchen. Das Meiste muss ich allein machen", antwortet er auf die Frage von Bürgermeister Fischkal (FW), ob er Hilfe brauche.
Für die letzte Grotte im Garten von Waldemar Schmitt brauchte er ungefähr 400 Stunden. Diesmal ist noch nicht abzusehen, wie lang er brauchen wird. Das hänge auch vom Wetter ab. Für die Hitze haben ihm die Aischer schon einen Sonnenschirm aufgestellt.