"Wir brauchen dringend ein weiteres Standbein bei unserer Wasserversorgung", sagt der Aufseßer Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU/ Unabhängige Wähler). Den...
"Wir brauchen dringend ein weiteres Standbein bei unserer Wasserversorgung", sagt der Aufseßer Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU/ Unabhängige Wähler). Denn die Gemeinde muss im Notfall auf einen weiteren Tief- oder Quellbrunnen zurückgreifen oder eine Wasserlieferung mit Tankwagen sicherstellen.
Zu diesem Thema hatte Bäuerlein Klaus-Dieter Löwel, Sachgebietsleiter am Wasserwirtschaftsamt Hof, eingeladen. Löwel verwies auf eine Studie der Bundeswehruniversität München, wonach die Gemeinde einen zweiten Brunnen bohren oder sich an ein bestehendes Leitungsnetz anschließen könnte. Der Zweckverband Drosendorf-Voitmannsdorf beispielsweise schafft momentan eine Verbundlösung mit der Juragruppe. "Für uns wäre der Anschluss über Dörnhof und Kobelsberg hin zur Juragruppe ebenfalls die wirtschaftlichste Lösung", sagte Bäuerlein.
Die Gemeinde müsse nun schnell entscheiden, denn sie könne über ein entsprechendes Programm 50 Prozent Förderung erhalten.
Bis ins Jahr 2020
Allerdings darf die Gesamtbaumaßnahme nicht mehr als eine Million Euro kosten darf. Zudem gebe es noch ein Härtefallprogramm, das bis 2020 gilt. Hier müsse jedoch eine gewisse Ausgabenhöhe pro Kopf für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung gegeben sein.
Die Aufseßer Gemeinderäte beauftragten Bäuerlein nun damit, ein Honorarangebot eines Ingenieurbüros einzuholen, das die verschiedenen Varianten überprüft. Zudem soll Bürgermeister Bäuerlein in Kürze mit dem Wasserwirtschaftsamt Hof darüber sprechen, ob die Gemeinde Aufseß überhaupt in die genannte Härtefallregelung fällt.