von unserer Mitarbeiterin Carmen Schwind Mittelehrenbach — "Die beiden sind so, wie Oma und Opa sein sollten: fürsorglich, lieb und warmherzig", schwärmt Lisa Kraus. Gemeint sind ...
von unserer Mitarbeiterin Carmen Schwind
Mittelehrenbach — "Die beiden sind so, wie Oma und Opa sein sollten: fürsorglich, lieb und warmherzig", schwärmt Lisa Kraus. Gemeint sind Kunigunda und Andreas Batz aus Mittelehrenbach, die seit nunmehr 60 Jahren verheiratet sind.
Auch Schwiegersohn Heinz Heyen schwärmt: "Das sind super Schwiegereltern; ganz feine Leute, die immer gut drauf und christlich geprägt sind." Kommt die Familie zu Besuch, dann wird sie mit Kirschen aus dem Obstgarten, Kuchen oder Kaffee versorgt. "Oder sie sagen: Bleib zum Essen da, nimm was mit oder brauchst du was", erzählt die Enkelin.
Das Jubelpaar kennt sich von Kindheit an. "Früher trafen wir uns bei der Nachbarin und haben gemeinsam gesungen", erzählt Kunigunda Batz. Und da fanden sich die beiden ganz nett. 1955 heirateten sie; sonntags standesamtlich, montags kirchlich.
"Bei der standesamtlichen Trauung war im Nebenraum eine Tanzveranstaltung. Da haben wir mal reingeschaut", erinnert sich Kunigunda Batz.
Ihr Mann arbeitete beim Straßenbau und war Nebenerwerbslandwirt. Die beiden bekamen drei Kinder und freuen sich über zwei Enkel. 1961 wurde das Elternhaus abgerissen und neu gebaut. Kunigundas Leidenschaft war das Reisen. Während ihr Mann sich daheim um das Vieh kümmerte, fuhr sie nach Israel, Spanien oder Lourdes. Und so hielt die Ehe 60 Jahre. Toleranz spielte dabei eine große Rolle.
"Ich hatte keinen Führerschein, konnte gar nicht weg", lacht Kunigunda Batz, worauf Bürgermeister Florian Kraft (FW) scherzte: "Dann nehme ich meiner Frau ihren weg und sie bleibt immer bei mir." Danach stießen das Jubelpaar zusammen mit Bürgermeister Kraft und Landrat Hermann Ulm (CSU) auf den besonderen Hochzeitstag an.