In Bamberg wird es am kommenden Donnerstag, 21. April, zu ganztägigen Warnstreiks kommen. Darauf verweist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in ...
In Bamberg wird es am kommenden Donnerstag, 21. April, zu ganztägigen Warnstreiks kommen. Darauf verweist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung.
Aufgerufen sind zunächst die Beschäftigten der Stadtwerke, des Eigenbetriebs Entsorgung und Bau der Stadt Bamberg und der Sozialstiftung, die Kollegen der Bauhöfe in Lichtenfels und Bad Staffelstein. Auf diese Weise sei mit Einschränkungen beziehungsweise einer Schließung des Kundencenters der Stadtwerke, des Bambados und bei der Sozialstiftung zu rechnen.
Zug zur Promenade
Nach einer Auftaktkundgebung vor den Stadtwerken um 7.45 Uhr wird sich der Pressemitteilung zufolge ein Demonstrationszug zur Promenade bewegen. Dort findet gegen 8.30 Uhr die Abschlusskundgebung statt.
Auch Beschäftigte aus Einrichtungen, die noch nicht zum Warnstreik aufgerufen wurden, würden sich in ihrer Freizeit solidarisch anschließen, so Verdi.
"Das Arbeitgeberangebot bedeutet Reallohnverlust und ist bei den Beschäftigten mit Empörung aufgenommen worden", berichtet Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Doris Stadelmeyer. "Die Streikbereitschaft bei den Beschäftigten in Bamberg ist hoch. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Streiks bereits länger im Voraus anzukündigen, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich darauf einzurichten."
Die Öffentlichen Arbeitgeber hatten für 2016 (ab 1. Juni) 1 Prozent, für 2017 (ab 1. Juni) 2 Prozent angeboten. "Jeweils auf das Kalenderjahr gerechnet, bedeutet dies aber insgesamt gerade mal 1,6 Prozent", so Verdi. Zugleich forderten die Arbeitgeber eine Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer an der betrieblichen Altersversorgung von 0,4 Prozent.
"Auch sollen Kosten für eine neue Entgeltordnung angerechnet werden. Unterm Strich bleibt somit ein Reallohnverlust für die Arbeitnehmer."
Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat. Auch will man den Missbrauch der "sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen" abschaffen.
red