von unserem Redaktionsmitglied Arkadius Guzy Hammelburg — Er war bisher der dienstälteste Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Nun beginnt für Amand Kuchenbrod der Ruhestand - das ist...
von unserem Redaktionsmitglied
Arkadius Guzy
Hammelburg — Er war bisher der dienstälteste Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Nun beginnt für Amand Kuchenbrod der Ruhestand - das ist aber kein Freibrief für Autofahrer.
Amand Kuchenbrod wird noch einige Zeit lang die Geschwindigkeit kontrollieren. Die Stadt hat ihn über den Ruhestand hinaus stundenweise für die Verkehrsüberwachung verpflichtet. Dort arbeitete er seit 1999. "Im Großen und Ganzen bin ich mit den Leuten immer ausgekommen", sagte Amand Kuchenbrod bei seiner Verabschiedung. Seine Frau Barbara fügte an: "Natürlich ist man privat darauf angesprochen worden, wenn jemand von meinem Mann geblitzt wurde."
Amand Kuchenbrod arbeitete 49 Jahre für die Stadt. 1965 begann er im Alter von 14 Jahren seine Elektrikerausbildung im damaligen E-Werk in der Herrenmühle. Später war er auch für das Ablesen und die Abrechnung der Zähler verantwortlich. "Früher wurden die Zähler jeden Monat abgelesen", erklärte der 63-jährige Untererthaler. 1982 wurde er bei der Stadtverwaltung ins Angestelltenverhältnis übernommen.
Kuchenbrod habe unter sechs Bürgermeistern Dienst gehabt, sagte Bürgermeister Armin Warmuth (CSU). "Die Kollegen haben Ihren Humor, Ihr Wissen und Ihre Hilfsbereitschaft geschätzt." Als Abschiedsgeschenk überreichte Warmuth seinen Bußgeldbescheid. Er war vor einigen Wochen von Kuchenbrod bei einer geringfügigen Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt worden.