Was Flüchtlingshelfer erleben und wie sich Flüchtlinge in Höchstadt fühlen - diese Fragen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung von Kellerbergverein, Musiggfabrigg, Helferkreisen und Fränkischer Tag.
Waltraud Enkert
Höchstadt — Sabine Grasse gehört zum Helferkreis "Helfende Hände". Sie erzählt aus dem Alltag mit Flüchtlingen. Fragen tauchen auf, etwa: Mein Kind ist mit Mückenstichen übersät; ich möchte mich taufen lassen, was kann ich tun?
Sie erhält Applaus. Wie auch die weiteren Flüchtlinge, die sich auf die Bühne gewagt haben und die Fragen der FT-Redakteure beantworten. Ibrahim, der Maschinenbauingenieur, der gerade ein Praktikum macht. Oder Seifu, der ein Praktikum beim Feuerverzinker Wiegel gemacht hat. Und natürlich Lubna Al-Hosari, die die Flüchtlinge zur Auslandsbehörde, zum Jobcenter oder zum Arzt begleitet.
"Gib mir einfach nur ein bisschen Zeit", sang die Musiggfabrigg zu Beginn. Am Ende betritt spontan Mohammed, ein zwölfjähriger Junge, die Bühne. Sein Gesang und sein Mut lässt alle aufhorchen.