Kersbach — In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Halle des Sport- und Begegnungszentrums Kersbach feierte der Seniorenclub St. Ottilie Kersbach sein dreißigjähriges Gründung...
Kersbach — In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Halle des Sport- und Begegnungszentrums Kersbach feierte der Seniorenclub St. Ottilie Kersbach sein dreißigjähriges Gründungsfest. Mit einer Idee des noch vielen in guter Erinnerung gebliebenen Georg Wagner, genannt der "Rosenschorsch", begann alles am 11. November 1984. Im Wohnzimmer des pfiffigen, lustigen und tatkräftigen Kersbacher Urgesteins hatte man sich eingefunden, um zu planen. Keinen Vereinsbeitrag, sodass jeder daran teilnehmen konnte, und die Geselligkeit stand an vorderster Stelle. Ausflüge, Vorträge und regelmäßige gesellige Veranstaltung vom Kaffeeklatsch bis zum Faschingstreiben - alles sollte dabei sein. Zum 25-jährigen Jubiläum nannte sich die Vereinigung dann Seniorenclub St. Ottilie Kersbach.
Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/FB) zeigte seine Freude über den rührigen Seniorentreff sehr offen.
Er hatte geglaubt, die Feierlichkeit finde in der Gastwirtschaft statt, und war mehr als überrascht, eine solch volle Halle zu sehen. Dass im Seniorenclub Kersbach immer etwas los ist, entgehe ihm nicht, und so erfüllt die Stadt Forchheim die wirklich sehr kleinen Wünsche des Vereins sehr gerne. Stumpf überreichte wie alle nachfolgenden Redner ein kleines Geldgeschenk für die Kasse des Clubs.
Auch Landrat Hermann Ulm (CSU) stattete der für Kersbach sehr wichtigen Vereinigung trotz sehr vollen Terminkalenders einen Besuch ab. Msgr. Georg Holzschuh freute sich aufrichtig über die Arbeit des Seniorenclubs St. Ottilie. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass hier sinnvolle Treffen stattfinden und die Mitglieder geistliche und geistige Anregung bekommen und dies sehr gerne nutzen.
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Karin Riechelmann ging in ihrer Grußbotschaft auf das Alter ein.
Zwar gebe es kein Mittel gegen das Altern, aber auch keines für das Jungbleiben. Sie wünschte dem Verein mit einem Gebet von Teresa von Avila mit dem Titel "Gotte erhalte mich liebenswert" alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.
Alle anwesenden Ortsvereine wünschten dem aus dem Ortsleben nicht mehr wegzudenkenden Aktivpunkt für Senioren alles Gute für die Zukunft.
Manfred Hümmer als Vertreter des Fördervereins der DJK hatte die Zuhörer mit einer kleinen Anekdote in seinen Bann gezogen, welche sich bei dem Besuch eines neunzigjährigen Geburtstags zugetragen haben soll, als der Gratulant sagte: "Wir sehen uns am ... wieder. Der Jubilar antwortete "Möge der liebe Gott doch seine Grenzen nicht so eng setzen". Dass Senioren sehr viel bewegen können, sah man ja am Alter von Konrad Adenauer, der mit 74 Bundeskanzler wurde.
Der Gesangverein Kersbach umrahmte die Veranstaltung mit einigen sehr gut vorgetragenen
Liedern und erntete dafür viel Applaus von den Festgästen.
Vorsitzende Marianne Höller berichtete in ihrem Rückblick auf 30 Jahre von den vielen unterschiedlichen Veranstaltungen und wünschte sich, dass auch in Zukunft alle so zahlreich zu den Treffen kommen mögen. Die Enkelin des "Rosenschorschs", Elke Horsch, trug in Gedichtform und in fränkischem Dialekt die Gründungsveranstaltung des Vereins im Wohnzimmer ihrer Großeltern vor, was ihr sehr viel Applaus einbrachte.
Marianne Höller durfte dann drei Personen ehren. Als ältestes anwesendes weibliches Mitglied wurde Anna Eismann und bei den Männern Richard Preusch ausgezeichnet. Msgr. Georg Holzschuh wurde als Ehrenmitglied in den Seniorenclub aufgenommen und nahm dies freudig schmunzelnd gerne entgegen. Kassier Gottfried Hermann, bedankte sich bei der Vorsitzenden Marianne Höller herzlich für die viele Arbeit, die sie einbringt.
Er überreichte ihr ein Bild der Vorstandschaft, damit diese immer ganz nah bei ihr ist und sie wisse, dass sie sich auf diese verlassen kann. Mit dem Lied "Kein schöner Land in dieser Zeit", welches mit Unterstützung des Gesangvereins gemeinsam gesungen wurde, endete die harmonische Veranstaltung.
Gerhard Hoch