Aktionsbündnis will konkrete Antworten von den Vertretern der Bahn

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Landkreis Bamberg — Bei der zweiten Informationsveranstaltung des "Aktionsbündnis Bahntrasse" werden Vertreter der Bahn Rede und Antwort stehen. Sie findet am Donnerstag, 18. Septe...

Landkreis Bamberg — Bei der zweiten Informationsveranstaltung des "Aktionsbündnis Bahntrasse" werden Vertreter der Bahn Rede und Antwort stehen. Sie findet am Donnerstag, 18. September 2014, ab 19 Uhr in der Regnitz-Arena in Hir schaid statt. Die Bürger der betroffenen Gemeinden Strullendorf, Hirschaid, Altendorf, Buttenheim und Eggolsheim können sich dabei zum bevorstehenden Planfeststellungsverfahren sowie geplanten Lärmschutzmaßnahmen, Verkehrsumleitungen und Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen informieren. Wie das Aktionsbündnis mitteilt, haben neben den verantwortlichen Planern der Deutschen Bahn auch die Bundestagsabgeordneten Thomas Silberhorn (CSU) und Andreas Schwarz (SPD) sowie der Landtagsabgeordnete Heinrich Rudrof (CSU) ihr Kommen zugesagt. Moderiert wird die Veranstaltung von Ursula Schmitt vom Bayerischen Rundfunk und Sigrid Reinfelder (UBB), die als Bürgermeisterin von Breitengüßbach schon entsprechende Erfahrungen mit der Deutschen Bahn gesammelt hat.
Das zentrale Thema sind die zu erwartenden Belastungen aus der Großbaustelle zwischen Bamberg und Forchheim, sowie der dann fertig gestellten Bahntrasse mit einem stark steigenden Aufkommen des Güterverkehrs. Im Fragenkatalog zur Veranstaltung steht unter anderem: Wie plant die Bahn Verkehrsumleitungen und welchen Einfluss hat dies für die einzelnen Ortschaften? Welche Lärmschutzmaßnahmen setzt die Bahn um und wie sehen diese aus? Welche Belastungen kommen auf die Bürger zu? Wo sind Materiallagerstätten und Ausgleichsflächen geplant? Welche Rechte hat der einzelne Bürger?
Vorrangiges Ziel des Bündnisses, das von Bürgern und den Bürgermeistern der fünf Gemeinden getragen und von der Initiative "Das bessere Bahnkonzept" unterstützt wird, sei es, die berechtigten Interessen der Gemeinden und ihrer Bürger gegenüber der Deutschen Bahn geltend zu machen und durchzusetzen. "Die Mitglieder des Bündnisses sind sich einig, dass dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn es gelingt, über alle Partei- und Gemeindegrenzen hinweg eine gemeinsame Linie zu verfolgen", heißt es in der Pressemitteilung. Dazu soll auch der Kontakt zu den Landtags- und Bundestagsabgeordneten der Region genutzt werden.
Die Planungen der Bahn sehen dem Aktionsbündnis zufolge derzeit vor, dass zwei Jahre lang an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag gebaut wird. Diese Belastungen spürten nicht alleine die unmittelbaren Anwohner der Bahn. Auch Bürger aus den umliegenden Gemeindeteilen seien durch die Großbaustelle betroffen.
Als erste große Aktion fand am 3. Juli im Hirschaider Energiepark die Auftaktveranstaltung statt. Betroffene konnten sich über den aktuellen Stand, geplante Maßnahmen und das weitere Vorgehen des Aktionsbündnisses informieren. red