A 3-Ausbau soll 2020 anlaufen - Autobahndirektion kauft Ackerland

1 Min
Entlang der A3 - wie hier bei Etzelskirchen - laufen die Vorbereitungen für den Ausbau. Foto: Andreas Dorsch
Entlang der A3 - wie hier bei Etzelskirchen - laufen die Vorbereitungen für den Ausbau.  Foto: Andreas Dorsch

Andreas Dorsch Nachdem er zunächst einmal um ein Jahr verschoben worden war, soll der weitere sechsspurige Ausbau der A 3 zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen nun im ersten Halbj...

Andreas Dorsch Nachdem er zunächst einmal um ein Jahr verschoben worden war, soll der weitere sechsspurige Ausbau der A 3 zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen nun im ersten Halbjahr 2020 beginnen.

Wie Maria Schraml, Pressesprecherin der Autobahndirektion Nordbayern, auf Anfrage des FT mitteilt, liegen seit Ende September "zwei endgültige Angebote vor, deren Prüfung und Wertung derzeit auf Hochtouren laufen". Ziel sei es, hier zeitnah zum Zuschlag zu kommen und den Auftrag zu vergeben.

Der Ausbau soll nach einem ÖPP-Modell (Öffentlich-Private-Partnerschaft) erfolgen. Der Staat vergibt Planung, Finanzierung und Bau der Autobahn an ein privates Konsortium, das die Autobahn dann 30 Jahre lang betreibt. Der Auftrag sollte eigentlich schon Anfang 2019 vergeben werden. Weil aber die Angebote zweier Bieter erhebliche Mängel aufwiesen, mussten neue Angebote abgegeben werden.

Ackerland gesucht

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die gigantische Baumaßnahme weiter. Bäume und Sträucher entlang der Autobahn sind inzwischen weitgehend abgeholzt. Jetzt sucht die Autobahndirektion Nordbayern vorwiegend in den Bereichen Mühlhausen, Höchstadt und Gremsdorf Ackerland zum Kauf. Das soll den von der A 3-Verbreiterung betroffenen Grundstückseigentümern als Ersatz- oder Tauschland angeboten werden.

Für den Ausbau zwischen Biebelried und Fürth/Erlangen muss die Autobahndirektion Nordbayern insgesamt rund 290 Hektar Land dauerhaft erwerben. Die Konditionen für die Ersatzflächen orientieren sich an der Lage des Grundstücks, dem Verkehrswert und auch der Qualität des Bodens. Pauschale Angaben darüber, was Verkäufer von der Autobahndirektion erwarten dürfen, seien laut Pressesprecherin Schraml nicht möglich. Der Erwerb der für den Ausbau benötigten Flächen läuft offensichtlich weitgehend problemlos. Bisher mussten noch keine Enteignungsverfahren eingeleitet werden.