Der Jahreswechsel war auch für den Caritas-Verband Coburg eine Zeit der Rückschau und Reflexion. Die "Digitalisierung in der Sozialarbeit" war das zentrale Thema der Ansprache beim Neujahrsempfang. Fü...
Der Jahreswechsel war auch für den Caritas-Verband Coburg eine Zeit der Rückschau und Reflexion. Die "Digitalisierung in der Sozialarbeit" war das zentrale Thema der Ansprache beim Neujahrsempfang. Für ihn sei vieles in den letzten Monaten neu, anders, manches auch unerwartet gewesen, stellte der neue Caritas-Geschäftsführer Norbert Hartz seiner Rede voran.
Im Laufe der Zusammenkunft wurden längjährige Mitglieder geehrt: für 25 Jahre Silvia Cibura, Kerstin Sauerbrei, Swetlana Schledowetz, Frauke Seitz, Monja Teuchert und Elke Wetzig und für 30 Jahre Petra Hübner, Isa Neumann und Christine Volkert.
Die Caritas Coburg verstehe sich als Dienst für jeden Menschen, der sich in Not befindet, betonte Hartz. Hier habe jeder seine Bedeutung und Verantwortung. "Sie bringen sich ein - mit Ihrer ganzen Persönlichkeit, mit Ihrer Lebensgeschichte, mit Ihrer Lebensfreude und natürlich auch mit Ihrem Bestreben, etwas Gutes zu bewirken", würdigte Hartz.
Grundsätzlich könne gesagt werden, dass das Jahr 2018 von großen Veränderungen im Caritasverband geprägt war, leitete Hartz seinen Rückblick ein. Der Wechsel der Geschäftsführung nach 35 Jahren sei sicherlich einschneidend gewesen.
Für das Jahr 2019 werde sich die Caritas sicherlich in vielem weiterentwickeln und neue Akzente setzen. Hierzu zählten beispielsweise die geplante Eröffnung einer Tagespflege für pflegebedürftige Menschen sowie auch die Neuorientierung bei der Schuldner- und Insolvenzberatung, die Neuausrichtung der Arbeit im Stadtteil Wüstenahorn durch die Stadtteilmütter und den Treff "Kaleidoskop" sowie konzeptionelle Veränderungen in der Flüchtlings- und Integrationsberatung.
Philosophie und Digitalisierung
Die Philosophie "Den Tagen mehr Leben geben" ist nach den Worten von Hermann Beckering, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Coburg, prägend für die Arbeit der Caritas. In seiner Neujahrsbotschaft beleuchtete Beckering das aktuelle Thema "Digitalisierung" mit dem Schwerpunkt "Digitalisierung in der Sozialarbeit". Es ging ihm dabei um den Einfluss auf die zukünftige Caritasarbeit und Sozialarbeit allgemein. Die Digitalisierung bringe neue Freiheiten, eröffne neue Räume, in denen der Mensch sich bewegen kann, und ermögliche beispielsweise Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine neue Form der Teilhabe. Beckering: "Wir müssen uns die Entwicklung zunutze machen. Aber es muss auch die Umkehrung gelten: digital braucht sozial."