Der Landkreis Coburg erhält im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung "Lebendige Regionen" vom Bundesinnenministerium 200 000 Euro für die Jahre 2018 bis 2020. Mit dieser Zuwendung wird in der Lan...
Der Landkreis Coburg erhält im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung "Lebendige Regionen" vom Bundesinnenministerium 200 000 Euro für die Jahre 2018 bis 2020. Mit dieser Zuwendung wird in der Landkreisentwicklung daran gearbeitet, Ideen zu entwickeln, was gegen den Fachkräftemangel in der Pflege getan werden kann. Damit wird ein Thema aufgegriffen, das den Betreibern von Alten- und Pflegeheimen in der Region ebenso auf den Nägeln brennt wie den ambulanten Pflegediensten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Bedingt durch den demografischen Wandel wird nach Expertenschätzungen die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland von derzeit 2,3 Millionen auf 3,4 Millionen im Jahr 2030 ansteigen. Der bereits heute sowohl von Wohlfahrtsverbänden als auch durch die Bundesagentur für Arbeit konstatierte Mangel an examinierten Altenpflegekräften wird sich in den kommenden Jahren somit eklatant verschärfen. Die Experten sind sich einig, dass dieses Fachkräftedefizit weder akut noch mittel- bis langfristig durch einheimische Arbeitnehmer oder durch Arbeitskräfte aus EU-Mitgliedsstaaten gedeckt werden kann. Landrat Michael Busch freut sich sehr über die Zuwendung des Bundesinnenministeriums für das Vorhaben mit dem Titel "Willkommen im Coburger Land - Fachkräftesicherung in der Pflege durch Zuwanderung und Integration im ländlichen Raum", denn damit könne die Region den bereits gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung beschrittenen Weg nicht nur weitergehen, sondern um weitere Facetten bereichern. Mit der Robert Bosch Stiftung werden bereits seit Beginn des Jahres Wege ausgelotet, wie die in der Region lebenden Zuwanderer für das Arbeitsfeld der Pflegeberufe sensibilisiert werden können. red