Die 75 Aktiven der BRK-Bereitschaft Coburg haben im vergangenen Jahr über 14 650 ehrenamtliche Stunden, gemäß dem Motto des Roten Kreuzes, "Aus Liebe zum Me...
Die 75 Aktiven der BRK-Bereitschaft Coburg haben im vergangenen Jahr über 14 650 ehrenamtliche Stunden, gemäß dem Motto des Roten Kreuzes, "Aus Liebe zum Menschen" erbracht. "Das entspricht rund neun Vollzeitstellen" wie Kreisbereitschaftsleiter Marcel Thein bei der Hauptversammlung betonte.
Für Philipp Köster, der im vergangenen Jahr zum Bereitschaftsleiter gewählt wurde, als der langjährige Bereitschaftsleiter Wolfram Krause für eine Wahl nicht mehr zu Verfügung stand, war es das erste Mal, dass er die vielfältigen Leistungen der BRK-Bereitschaft vorstellte. Bei den Mitgliederzahlen habe man eine Steigerung erfahren, da sich die Mitglieder der Unterstützungsgruppe der Bereitschaft angeschlossen haben, freute sich Köster. Neben den 75 aktiven Mitgliedern, habe man zusätzlich ein passives Mitglied in der Bereitschaft.
Das vergangene Jahr sei vor allem vom Aufräumen und vom Umzug und aus der Sally-Ehrlich-Straße in die vorübergehenden Räume am Hinteren Floßanger geprägt gewesen. Der Umzug wurde notwendig, weil große Baumaßnahmen des Kreisverbandes bevorstehen.
Vier Mitglieder haben die Fach-Sanitäter Prüfung mit Erfolg abgelegt. Die Bereitschaft habe vom Rettungsdienst, zwei so genannte Rebel-Sets bekommen. Eine Ausrüstung als Reaktion auf die steigende Gefahr von Terroranschlägen. Die Sets enthalten Schienen- und Verbandsmaterial, sowie blutstillende Kompressen. Dazu fanden mehrere Fortbildungen statt.
Zahlreiche Einsätze
Bei der Landesausstellung in Coburg und beim Flugplatzfest wurde unter anderem der Sanitätsdienst übernommen. Gleich danach leistete die Bereitschaft 600 Stunden Sanitätsdienst beim Samba-Fest. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann habe sich über den Sanitätsdienst beim Sambafest informiert.
Für die BRK-Bereitschaften im Coburger Land stand das vergangene Jahr ganz im Zeichen des ICE. So hat auch die Bereitschaft Coburg mit ihrem Rettungswagen und Krankentransportwagen an mehreren Übungen teilgenommen. Im Oktober übernahm die Bereitschaft einen Gerätewagen, der mit allem ausgestattet ist, was für einen Behandlungsplatz gebraucht wird.
Zum ersten Mal war die Bereitschaft Coburg an einem humanitären Hilfseinsatz beteiligt. Bereitschaftsmitglieder brachten mit dem Rettungswagen ein erkranktes Kind aus einem Krisengebiet vom Flughafen in Düsseldorf nach Celle ins Krankenhaus, wo es kostenlos behandelt wurde.
Insgesamt 20 Mal wurde die Bereitschaft im Jahr 2017 zu Einsätzen gerufen. Dabei wurde auch die Rettungshundestaffel bei Sucheinsätzen unterstützt.14 Mal rückte die Schnelleinsatzgruppe zu verschiedenen Schadenslagen aus, darunter waren vorwiegend Brandeinsätze, Verkehrsunfälle und sogar ein SEK Einsatz. 115 Mal wurde Sanitätsdienst im Theater geleistet. Rund 3500 Hilfsbedürftige hat die Kleiderkammer mit fast 40 000 Kleidungsstücken im vergangenen Jahr versorgt. Bei Blutspendeterminen wurden 2567 Blutspenden gegeben.
Auch die Bereitschaftsjugend, mit ihren 13 Kindern war im vergangenen Jahr sehr aktiv, wie von Diandra Kalb in ihrem Bericht feststellte. Die Jugendgruppe wird von Nicole Klebeg und ihren Stellvertretern Meike Scholz und Alexandra Klebeg geleitet. Am Kreisjugendwettbewerb wurde mit zwei Gruppen teilgenommen, die zwei zweite Plätze holten.
Oberbürgermeister Norbert Tessmer erinnerte an verschiede Einsätze in Coburg und Umgebung. "Die Coburger Bürger können sich auf die BRK-Bereitschaft verlassen", sagte er. Er stellte die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr heraus.
Kreisbereitschaftsleiter Marcel Thein stellte sein Grußwort unter das Motto "Im Zeichen der Menschlichkeit". Er freute sich über die aktive Jugendarbeit bei der Bereitschaft Coburg. Rund 700 Stunden wurden dafür aufgewendet. Weiter informierte er über das neue Alamierungssystem, worüber noch Gespräche geführt werden. Marcel Thein zeichnete zusammen seiner Stellvertreterin Michaela Lech und dem Oberbürgermeister aus.
Geehrt wurden für 15 Dienstjahre: Nicole Klebeg. Für 25 Dienstjahre: Bernd Walter. Für 50 Jahre: Gudrun Bauer.
mst