102 Firmen und Institutionen sind bei der 22. Ausbildungsmesse vertreten

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An verschiedenen Firmenständen können die Schüler bei der Ausbildungsmesse auch gleich ihr technisches Geschick unter Beweis stellen. Foto: Alfred Thieret
An verschiedenen Firmenständen können die Schüler bei der Ausbildungsmesse auch gleich ihr technisches Geschick unter Beweis stellen. Foto: Alfred Thieret

Die 22. Ausbildungsmesse präsentiert sich am Samstag, 17. März, nach der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr von 9.30 bis 14 Uhr mit 102 Ausstellern und 16 Arbei...

Die 22. Ausbildungsmesse präsentiert sich am Samstag, 17. März, nach der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr von 9.30 bis 14 Uhr mit 102 Ausstellern und 16 Arbeitskursen in den Räumen der Staatlichen Berufsschule.
Nach dem seit Jahren zu beobachtenden positiven Trend in der heimischen Wirtschaft werde der Ruf nach talentierten jungen Auszubildenden immer lauter, sagte Landrat Christian Meißner. Die Schüler sollten sich frühzeitig mit der beruflichen Situation befassen, schließlich sei die richtige Berufswahl eine der wichtigsten Entscheidungen in ihrem Leben. Da die Parkplätze im unmittelbaren Bereich der Schule knapp sind, verwies er auf die beiden nahe gelegenen Parkhäuser Oberes und Unteres Tor.


Zwischen Schule und Wirtschaft

Berufsschulleiter Hans-Jürgen Lichy machte deutlich, dass die Ausstellung als Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft zu betrachten sei und auch gleichzeitig eine willkommene Außendarstellung seiner Schule ermögliche, die zurzeit 1500 Schüler umfasse. Als Partner der Ausbildung habe man gleichsam das Ohr an den Betrieben. Besonders im IT-Bereich sei das Ausbildungsinteresse sehr groß, während der Bankenbereich aktuell weniger gefragt sei.
Lichy erinnerte auch daran, dass seine Schule seit etwa einem halben Jahr zusammen mit der Berufsschule Kronach Modellschule für das Pilotprojekt "Industrie 4.0" ist und dabei für den IT-Bereich zuständig ist. Der Dank des Schulleiters galt dem Organisationsteam um Studiendirektor Rainer Sagasser und Oberstudienrat Dirk Engel.
Hartmut Büchner, der für den Bereich Wirtschaft zuständige Vorsitzende des Arbeitskreises SchuleWirtschaft, hob die große Nachfrage bei Ausbildungsberufen in den Bereichen IT und E-Commerce hervor. Es sei wichtig, dass die Betriebe talentierten Nachwuchs bekommen. Von großer Bedeutung sei es auch, dass die jungen Leute in der Region gehalten werden oder dass sie nach einem Studium zurückkommen. Er verwies aber auch darauf, dass es Leute braucht, die Spaß am Schrauben und Hämmern oder Freude an Pflegeberufen haben.
Schulamtsdirektor Norbert Hauck sah die Ausbildungsmesse als einen wichtigen Baustein für die Berufsorientierung der Schüler, die an einem Tag einen Überblick über die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe gewinnen könnten. Die Eltern sollten ihre Kinder begleiten, um die einzelnen Firmen kennenzulernen.
Der Pressesprecher der Bundesagentur für Arbeit, Matthias Klar, hob hervor, dass die Berufsberatung der Agentur für Arbeit auf der Messe mit einem Stand vertreten sei und dort Informationen und Beratung zur Berufswahl und der Suche nach einer Lehrstelle anbiete. Er führte weiter aus, dass sich seit etwa fünf Jahren der Ausbildungsstellenmarkt im Landkreis Lichtenfels zunehmend zu einem Bewerbermarkt entwickelt habe. Rein rechnerisch entfielen im Beratungsjahr 2016/2017 auf 100 gemeldete Bewerber 136 Lehrstellen. Im aktuellen Ausbildungsjahr seien 530 Ausbildungsplätze gemeldet. Von den noch 247 freien Ausbildungsstellen würden sich viele auf die Bereiche Baubranche (Maurer, Betonbauer), Nahrungsmittel (Metzger, Bäcker), Pflege (Altenpflege, Krankenpflege), Gastronomie, technische Berufe (Mechatroniker, Industriemechaniker) und Kfz-Branche beziehen. Schüler, die noch eine Lehrstelle suchen, sollten sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen, dies sei auch über e-Service (Coburg.Ausbildungsvermittlung@arbeitsagentur.de) möglich. "Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit", lautete das Fazit von Matthias Klar.