Nach der Pokal-Pleite gegen FC Homburg – Fürth-Coach Zorniger platzt der Kragen

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Fürther Pokal-Aus - Trainer Zorniger watscht sein Team ab
Fürth-Trainer Zorniger nimmt aber nicht nur die Mannschaft in die Pflicht und wird dabei auch sehr deutlich.
Fürther Pokal-Aus - Trainer Zorniger watscht sein Team ab
Jörg Halisch (dpa)

Fürth-Trainer Zorniger nimmt aber nicht nur die Mannschaft in die Pflicht und wird dabei auch sehr deutlich.

Die Niederlage im DFB-Pokal tut der SpVgg Greuther Fürth richtig weh. Die 1:2-Pleite beim Fußball-Viertligist FC Homburg brachte besonders Trainer Alexander Zorniger auf die Palme. Der Coach hatte nicht viel Gutes übrig für sein Team. 

Wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur schreibt, watschte der Fürth-Coach sein Team richtig ab. Zorniger: "Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, wie er seinen Beruf ausüben möchte. Das war nix."

Nach Pokal-Pleite gegen FC Homburg - Fürth-Trainer Zorniger watscht sein Team ab

Bei der Wutrede hatte Zorniger besonders die Fans des Fußball-Zweitligisten im Sinn: "Es ist eine maßlose Enttäuschung für alle, natürlich auch für die Fans, die die Schnauze voll haben, alle zwei Wochen gefrustet zu sein und dann zu Hause wieder hoch entzückt zu sein." 

Für den 56-jährigen Coach sind die krassen Leistungsgefälle zwischen Heim- und Auswärtsspielen kaum zu erklären: "Das Auf und Ab geht nicht." Ganz herausnehmen kann sich der Trainer bei seiner Wut-Kritik aber nicht. Zorniger: "Wir waren in der ersten Halbzeit einfach überhaupt nicht auf dem Platz. Auch meine Aufstellung hat nicht so gepasst." Noch ist es ihm nicht gelungen, für konstant gute Leistungen der Fürther zu sorgen. 

Besonders auch mit dem Homburger Siegtreffer haderte er. Zu gravierend war die Fehlerkette: "Wir wussten immer, wir müssen die Restverteidigung kontrollieren. Da haben wir in der entscheidenden Situation die Geschwindigkeit des Gegners unterschätzt. Und am Ende konnten wir es nicht mehr drehen." 

Auch Fürth-Kapitän Hrgota übt deutliche Kritik

Bereit für eine ordentliche Selbstkritik war nach der Pokal-Pleite beim FC Homburg auch der Kapitän der SpVgg Greuther Fürth. Branimir Hrgota stellte klar: "Letztendlich haben wir das Spiel selbst verloren. Nach so einem Spiel muss sich jeder Einzelne an die eigene Nase fassen und schauen, was er falsch gemacht hat und er besser hätte machen können." 

Immer beweisen die Fürther damit teamintern beim Üben von Kritik eine konstante Leistung. Wenn es am 4. November in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Kaiserslautern weitergeht, dann muss die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger versuchen, deutlich konstanter über 90 Minuten zu spielen. Lautern geht immerhin mit einem Pokal-Sieg (3:2) gegen den Bundesligisten 1. FC Köln gestärkt in das Liga-Spiel.