Landkreis baut Turnhallen wieder zurück - sie werden nicht mehr für Ukraine-Flüchtlinge gebraucht

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Bald ist in den Turnhallen des Landkreises Fürth wieder der Sportunterricht möglich. Denn "dank der eingerichteten Folgeunterkünfte und Privatpersonen, die die Geflüchteten aufnahmen", werden die Hallen wieder zurückgebaut, heißt es.

"Aufgrund der eingerichteten Folgeunterkünfte des Landkreises Fürth in Egersdorf und Stein und der rückläufigen Nachfrage nach Erstunterkünften, kann der Landkreis Fürth die eingerichteten Notunterkünfte in den Sporthallen außer Betrieb setzen2, so das Landratsamt.

Nachdem bereits die Halle des TuSpo Roßtal und die Sporthalle am Gymnasium Langenzenn seit letzter Woche wieder ihren eigentlichen Bestimmungen übergeben worden seien, werde heute auch die Sporthalle am Gymnasium Oberasbach so zurückgebaut, dass zwei von vier Halleneinheiten für den Schulsport zur Verfügung stünden.

Wie das Landratsamt Fürth mitteilt, werde auch die Notunterkunft in der Biberthalle Zirndorf aktuell zurückgebaut, sodass in den nächsten Tagen der Sportbetrieb wieder möglich sei.

„Durch das sehr gute Miteinander von Behörden, Ehrenamtlichen und Privatpersonen ist es gelungen, dass in kürzester Zeit viele geflüchtete Menschen aus den Erstunterkünften in den Sporthallen in kleinere Wohneinheiten umziehen konnten. Ich danke allen, die momentan bei der Bewältigung dieser Aufgabe mithelfen und sich einbringen, damit sich die Ukrainer*innen und Ukrainer bei uns sicher und auch willkommen fühlen“, so Landrat Matthias Dießl (CSU). 

Die Hallen gingen zunächst in den Stand-by-Betrieb und könnten bei einer zunehmenden Ankunftszahl von Geflüchteten  innerhalb von 48 Stunden wieder hochgefahren werden.

Momentan seien in der Folgeunterkunft in Egersdorf 52 Personen untergebracht. In Stein lebten aktuell 29 Menschen in der Folgeunterkunft. Ein erheblicher Anteil der geflüchteten Menschen sei bereits in Wohnungen oder bei Privatpersonen untergekommen. Insgesamt sind im Landkreis Fürth aktuell rund 1200 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer gemeldet, heißt es.

Vorschaubild: © Stefan Schranz / pixabay.com (Symbolbild)