"Außerdem müssen wir natürlich die Verhältnismäßigkeit wahren", betont Schönwald. "Bloß weil jemand herumschreit, kann ich ihn nicht in Gewahrsam nehmen." Dennoch sei schon allein anhand der Einsatzbilanz zu erkennen, dass die Polizei konsequent gehandelt habe. "Allein in Fürth gab es 161 Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz", hält Schönwald fest. Insgesamt habe es bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen am Sonntag in Fürth, Erlangen, Nürnberg und Stein 410 Identitätsfeststellungen, 551 Platzverweise und sieben vorläufige Festnahmen gegeben.
Erstmeldung vom 17.01.2021: 200 Menschen demonstrieren trotz Verbot gegen Corona-Maßnahmen
Nürnberg, Stein, Fürth und Erlangen - all diese Städte haben "Querdenker"-Versammlungen am Wochenende verboten. Dennoch trafen sich am Sonntag in Fürth und Erlangen je rund 100 Demonstranten. Beschwerden gegen die Verbote waren bis vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegangen. Die Polizei löste beide Treffen auf und erstatte Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz, wie sie mitteilte.
Nach Nürnberg und Stein (Landkreis Fürth) hatten auch die Städte Erlangen und Fürth die Treffen verboten. So seien laut Mitteilung der Stadt Fürth in der Nacht von Samstag auf Sonntag knapp 30 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Fürth angemeldet worden. Da diese "offenkundig" als Ersatzveranstaltungen für die zuvor verbotenen Versammlungen in Nürnberg und Stein gesehen werden könnten, geht die Stadt von einer geplanten Aktion aus.
Etliche Veranstaltungen in Fürth angemeldet - teils polizeibekannte "Corona-Leugner"
Die angemeldeten Veranstaltungen hätten zwar teilweise unterschiedliche Themen und Veranstalter gehabt, aber es habe zahlreiche Gemeinsamkeiten in Layout und Wortwahl gegeben, so die Stadt Fürth. Die meisten geplanten Veranstalter kämen nicht aus Mittelfranken und seien teilweise polizeibekannte "Corona-Leugner".
Alle Anmeldungen gingen demzufolge nach der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes (BayVGH) ein, der das Verbot einer für Sonntag geplanten Versammlung gegen die Corona-Beschränkungen in Stein (Landkreis Fürth) bestätigt hatte. Die Versammlungsbehörde sei aufgrund von Erfahrungen mit vergleichbaren Treffen der "Querdenken"-Szene zu Recht davon ausgegangen, dass es zu "infektionsschutzrechtlich unvertretbaren Zuständen" kommen würde, so die Richter. Der Veranstalter habe zudem kein Hygienekonzept vorgelegt.
Trotz Verbot versammelten sich am Sonntagnachmittag rund 100 Menschen in Fürth. Einem Sprecher der Polizei Mittelfranken zufolge waren unter den Demonstranten auch polizeibekannte "Corona-Leugner". Laut Angaben der Agentur News5 sie hielten sich die Teilnehmer nicht an das Abstandsgebot. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften vor Ort und löste die Versammlung auf. Teilweise nahm die Polizei die Personalien der Teilnehmer auf.
Auch in Fürth demonstrierten rund 100 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Auch diese Versammlung wurde von der Polizei aufgelöst, wie die deutsche Presseagentur (dpa) am Sonntagabend berichtete.
In Nürnberg hatten offenbar Gegner der Corona-Maßnahmen für Sonntag zur Teilnahme an einem "Gottesdienst" aufgerufen - die Kirchen distanzierten sich von dem Aufruf.
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Der Staat schützt durch die Maßnahmen unsere Grundrechte und v. a. das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Leben!
Wir werden in Zukunft weitaus mehr Aktionen dieser Art sehen. Je mehr unsere Grundrechte eingeschränkt werden, desto größer wird der Unmut in der Bevölkerung. Solange diese Maßnahmen fast ausschließlich die Freizeit betreffen, solange wird es keine Akzeptanz geben. Ich habe im Betrieb mehr Kontakte mit Menschen, die sich einen Dreck um eine Maske scheren, die sich einen Dreck um einen Mindestabstand scheren, die sich einen Dreck um die Personenzahl scheren, als ich meiner Freizeit überhaupt jemals haben könnte, aber was wird verboten? Richtig, meine 40 Km-Radtour durch den Nachbarlandkreis, bei der ich nichtmal in die Nähe einer anderen Person komme, weil ja theoretisch die Möglichkeit bestünde, dass ich vielleicht eventuell unter Umständen zu einer Massenveranstaltung gehen KÖNNTE und deren Verbot nicht ausreicht. Da muss man mir das Verlassen eines 15Km-Radius verbieten. Wegen der vagen Möglichkeit, dass ich jemanden treffe. Auf der Arbeit, wo täglich Kunden tatsächlich sämtliche Vorschriften ignorieren, da reichen die üblichen Verbote, da brauchts keine Betriebsschließung, nein, es gibt ja die Regeln, daran wird sich schon jeder halten. Freizeit? Ne, du könntest auf eine Skipiste, vorbeugender ENTZUG DER GRUNDRECHTE, einfach mal so. Aber wenn ich sage, dass das unverhältnismäßig ist, bin ich ein Aluhut-Coronaleugner. Gottseidank ist im September Wahl, Gottseidank hat der Irrsinn dann ein Ende.
Ich kann es ehrlich nicht mehr hören "Grundrechte werden...". Diese Querulanten sind auch nicht DAS VOLK. Sie reisen aus verschiedenen Bundesländern an und brüllen dann in meiner Stadt "Söder muss weg". Hier muss die Polizei härter durchgreifen. Diese Menschen gehören eingesperrt. Nicht nur weil sie andere Gefährden sondern auch sich selbst und offensichtlich auch ihre eigenen Kinder.
Vielleicht sollten Sie dann mal bei sich im Betrieb etwas gegen die Maskenlosen unternehmen, anstatt die Gefährdung des Gemeinwohls als Grundrecht anzusehen.
Und denken Sie, daß Sie mit einer Wahl etwas an Wissenschaft und Gesundheitswesen ändern können? Gottseidank nicht, also dann, ein Kreuz bei den Aluhüten ist dann halt eine verlorene Stimme.
Und weil sie und viele andere ebenso verwirrte nicht den Verstand und den Charakter habe, sich in ihrem Betrieb für die Einhaltung der Infektionsschutz Maßnahmen einzusetzen, wird es wohl nun noch länger und mehr Einschränkungen ihrer "Grundrechte " geben
Klasse gemacht Aluhut-Fraktion!!!🤦♀️