Ex-FCN-Profi mit Tränen-Auftritt zu krebskranker Tochter (14)

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Fußballprofi Dennis Diekmeier spricht im Hamburger Volksparkstadion emotional über die Krebsdiagnose seiner 14-jährigen Tochter Delani und betont die Bedeutung frühzeitiger Vorsorge.
Fußballprofi Diekmeier: Tränen-Auftritt zu krebskranker Tochter (14)
Instagram @skysportde vom 8.11.2025

Mit einer emotionalen Rede im Volksparkstadion sorgte Dennis Diekmeier für Betroffenheit. Die Tochter des ehemaligen Nürnberg-Profis muss gegen den Krebs kämpfen.

Der Fußballprofi und Ex-FCN-Spieler Dennis Diekmeier hat kürzlich für einen besonders bewegenden Moment gesorgt. In einem öffentlichen Auftritt sprach Diekmeier offen über die schwere Zeit, die seine Familie durchleben muss - ausgelöst durch die Lungenkrebserkrankung seiner 14-jährigen Tochter Delani.

Bei seiner Rückkehr ins Hamburger Volksparkstadion hatte er Tränen in den Augen. "Vor einem Jahr war unser Leben in Ordnung. Im Januar wurde uns der Boden unter den Füßen weggerissen", sagte der ehemalige HSV-Profi. "Man kann gar nicht beschreiben, was das für eine Familie bedeutet. Meine Tochter ist so ein toller Mensch. Sie kämpft jeden Tag brutal. Der Reitsport gibt ihr viel Kraft. Riesen-Respekt, wie sie das macht."

"Sie kämpft jeden Tag brutal": Dennis Diekmeier berührt mit Geschichte seiner Tochter

"Wir gegen Krebs - Vorsorge kann Leben retten" - an dieser gemeinsamen Aktion des HSV, dem Sponsor HanseMerkur und einer Krebs-Selbsthilfeorganisation nahm der 35-Jährige erneut teil. Vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels gegen Borussia Dortmund (1:1) erzählte Diekmeier im ausverkauften Stadion mit 57.000 Zuschauern von seiner Tochter. Der HSV trat in einem "yeswecan!cer"-Trikot an. "Riesen-Respekt an den HSV, an die HanseMerkur", sagte Diekmeier. Man wolle damit auf eine frühzeitige Vorsorge aufmerksam machen. "Umso früher entdeckt man Krankheiten."

Später gibt es ein von allen HSV-Profis unterschriebenes Trikot für Delani. Vor der Sky-Kamera kämpft da auch Fernsehmann Patrick Wasserziehr mit den Tränen. "Wir sind mit unseren Gedanken bei Delani. Sie ist 14. Ich muss aufpassen, dass ich nicht anfange zu weinen. Dieses Trikot ist für Delani, das ist für dich. Es ist viel größer als Fußball. Der HSV ist eine Familie." "Wir probieren", sagt Diekmeier, "jeden Tag, das positiv anzugehen. Wir sind hundertprozentig davon überzeugt, dass sie das schafft. Sie kämpft jeden Tag brutal. Was sie für eine Lebensfreude mit dieser Krankheit ausstrahlt, ist enorm."

Wegbegleiter von Diekmann schicken dem Mädchen in den sozialen Medien aufbauende Worte. Fußball-Star Thorsten Legat sagt in einem Video: "Das, was dir widerfahren ist, ist nicht gerade schön, aber es gibt eine Möglichkeit im Leben. Du musst kämpfen. Du musst nur immer positiv denken." Sportreporter und ehemaliger Fußballspieler Torben Hoffmann wünscht Delani "ganz viel Glaube, ganz viel Hoffnung, ganz viel Kraft, dass du auch diese Hürde in deinem Leben überspringen kannst".

Als junger Außenverteidiger beim 1. FC Nürnberg

Was viele inzwischen vielleicht vergessen haben: Dennis Diekmeier hat auch einen Bezug zum fränkischen Fußball - hier nach nämlich sein Profikarriere Fahrt auf, als er von Januar 2009 bis Sommer 2010 für den 1. FC Nürnberg spielte. Der Wechsel des damaligen Talents erfolgte in der Winterpause der Saison 2008/2009. Der damals 19-jährige Rechtsverteidiger kam von Werder Bremen und unterschrieb einen Vertrag bis 2012. 

Während seiner Zeit beim "Club" absolvierte Diekmeier alle Spiele der Rückrunde der Saison 2008/2009 sowie die beiden Relegationsspiele, in denen der 1. FC Nürnberg den Aufstieg in die Bundesliga sicherte. Seine Leistungen wurden positiv bewertet; das „Kicker-Sportmagazin“ kürte ihn zum drittbesten Außenverteidiger der Rückrunde. In der Saison 2009/2010 wurde er am ersten Spieltag in die „Elf des Tages“ des Fachmagazins gewählt. Eine besondere Herausforderung war ein Allergieschock im Oktober 2009, der ihn vor einem Spiel ins Krankenhaus brachte.

Diekmeier war ein fester Bestandteil der Mannschaft und beeindruckte durch konstante Leistungen. Ein geplanter Wechsel zum VfL Wolfsburg zur Winterpause der Saison 2009/2010 scheiterte jedoch, obwohl eine Ablösesumme von vier Millionen Euro im Raum stand. Im Sommer 2010 verließ er den Verein und wechselte zum Hamburger SV.

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