In der Nacht zum Samstag hat ein lauter Knall viele Unterfranken aus dem Schlaf gerissen. Viele Menschen fragten sich, woher der Lärm kam und vermuteten eine Explosion oder gar Schlimmeres. Die Polizei hat inzwischen dazu geäußert.
Weil in weiten Teilen Unterfrankens mitten in der Nacht von Freitag (19. August) auf Samstag (20. August) ein ohrenbetäubender Knall zu hören war, kamen viele Fragen aus der Bevölkerung auf. Die Polizei erklärte in den sozialen Medien, was hinter dem Krach gesteckt hatte.
Viele Menschen in Unterfranken sind von dem Knall aufgewacht. Einige vermuteten, es sei ein Gewitter, andere hatten viel schlimmere Spekulationen. "Stand senkrecht im Bett, hörte sich nach ner Explosion in nächster Nähe an", schrieb eine Facebook-Nutzerin. Eine weitere vermutete sogar den Kriegsbeginn: "War der Hammer dachte Krieg beginnt!!!"
Gewitter, Explosion, Krieg: Was steckte wirklich hinter dem Knall in Unterfranken?
"Bei dem lauten Knall, der heute Nacht gegen 02:00 Uhr in #Unterfranken zu hören war, handelte es sich um einen sogenannten #Überschallknall. Grund hierfür war der kurzzeitig abgebrochene Funkkontakt zu einem Flugzeug, der wieder hergestellt werden konnte. Der Überschallknall entstand durch den Start sogenannter Abfangjäger, die Kontakt zu dem Flugzeug aufnehmen wollten", schrieb die Polizei Unterfranken auf Facebook.
Wie ein Sprecher der Luftwaffe präzisierte, habe es sich bei den beiden Kampfjets um zwei Eurofighter gehandelt, die als sogenannte Alarmrotte gestartet seien, nachdem es zunächst nicht möglich war, mit einem Airbus A 320 Kontakt aufzunehmen, der aus der Türkei in Richtung Nordrhein-Westfalen unterwegs war.
Die beiden Flieger waren vom Fliegerhorst Neuburg an der Donau in Bayern gestartet. Nach kurzer Zeit konnte der zivile Airbus aber identifiziert und Entwarnung gegeben werden.
mit dpa
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