Einbruchsserie an fränkische Schulen und Kindergärten? Schwerpunkt rund um Bamberg verzeichnet

1 Min
Viele Einbrüche in Schulen in Franken - oft hoher Schaden
Ein Mann demonstriert in der polizeilichen Beratungsstelle, wie Einbrecher Fenster aufhebeln. In Schulen und Kindergärten gibt es in der Regel zwar nicht viel zu holen, die Täter können dort aber ...
Viele Einbrüche in Schulen in Franken - oft hoher Schaden
Frank Rumpenhorst/dpa

Geringe Beute, aber auch geringeres Risiko - werden Schulen deshalb gezielt von Einbrechern ausgesucht? Die Zahlen in den drei fränkischen Regierungsbezirken zeigen einen Anstieg der Einbrüche in die Bildungseinrichtungen.

Seit Jahresbeginn haben Einbrecher verstärkt Schulen und Kindergärten in Franken ins Visier genommen. Die Polizei verzeichnete in Mittelfranken im ersten Quartal einen Anstieg mit mehr als zwei Dutzend Fällen. In Unterfranken und Oberfranken zeigt sich ein ähnliches Bild, dort gibt es Fälle im niedrigen zweistelligen Bereich.

Die Einbrüche sind über Schulen und Kindergärten in ganz Oberfranken verteilt, erklärte Polizeisprecher Thomas Mertel. Es zeichne sich jedoch ein Schwerpunkt rund um Bamberg an. "Aufgrund der räumlichen Verteilung der Fälle auf ganz Oberfranken gehen wir nicht davon aus, dass alle Taten auf das Konto eines Täters gehen, sicher kann man das aber nicht sagen."

Einbrüche in fränkische Schulen - lohnendes Ziel trotz geringen Ertrags?

Bei einigen Vorfällen in Mittelfranken konnten die Ermittler hingegen Gemeinsamkeiten feststellen, sagte Polizeisprecher Michael Konrad. Daher vermuten sie, dass zumindest einige Fälle zu einer Einbruchsserie gehören, die auf das Konto desselben Täters oder derselben Täter gehen.

Fest steht jedenfalls: Der Sachschaden ist meistens um ein Vielfaches höher als der Wert der Beute, heißt es vom Polizeipräsidium Unterfranken. Das bestätigt auch das Polizeipräsidium Mittelfranken. Alle drei Präsidien sprechen von Schäden in den Schulen und Kindergärten im niedrigen sechsstelligen Bereich, während sich der Wert der Beute auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag beläuft.

"Häufig werden tatsächlich keine hohen Geldbeträge in diesen Einrichtungen aufbewahrt", sagte Konrad. Aus Sicht der Einbrecher könnten diese dennoch lohnende Ziele sein. Denn in Einzelfällen würden dort mehrere Hundert oder Tausend Euro in Kassen aufbewahrt, und die Gebäude seien in der Regel nicht gut gegen Einbrüche gesichert. Außerdem seien diese oft so gelegen, dass die Täter unbemerkt blieben.

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen