Zehntausend Bauanträge in 25 Jahren in Forchheim

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In Forchheim-Süd ist ein neues Industriegebiet entstanden. Wirtschaftsmotor ist Siemens, das diese neuen Gebäude errichtet hat. Foto: Josef Hofbauer
In Forchheim-Süd ist ein neues Industriegebiet entstanden. Wirtschaftsmotor ist Siemens, das diese neuen Gebäude errichtet hat. Foto: Josef Hofbauer
Die Reihenhaus-Siedlung an der Balthasar-Neumann-Straße entstand in den 90er Jahren. Foto: Josef Hofbauer
Die Reihenhaus-Siedlung an der Balthasar-Neumann-Straße entstand in den 90er Jahren. Foto: Josef Hofbauer
 
Am Ortsrand von Kersbach wurden Anfang der 90er Jahre diese Häuser mit mediterranem Flair errichtet. Foto: Josef Hofbauer
Am Ortsrand von Kersbach wurden Anfang der 90er Jahre diese Häuser mit mediterranem Flair errichtet. Foto: Josef Hofbauer
 
An der Stelle des früheren Hallenbades und des Stadtgartenamtes entstand diese Siedlung. Foto: Josef Hofbauer
An der Stelle des früheren Hallenbades und des Stadtgartenamtes entstand diese Siedlung. Foto: Josef Hofbauer
 
Ein- und Mehrfamilienhäuser entstanden in Burk am Eselsberg. Foto: Josef Hofbauer
Ein- und Mehrfamilienhäuser entstanden in Burk am Eselsberg. Foto: Josef Hofbauer
 
Bahnbrechend: Gewölbte Dächer auf den Häuser an der Bayreuther Straße Foto: Josef Hofbauer
Bahnbrechend: Gewölbte Dächer auf den Häuser an der Bayreuther Straße Foto: Josef Hofbauer
 
In den 90er Jahren gebaut: Die Häuser gegenüber dem Seltsam-Gelände Foto: Josef Hofbauer
In den 90er Jahren gebaut: Die Häuser gegenüber dem Seltsam-Gelände Foto: Josef Hofbauer
 
Das Nahversorgungszentrum Merian-Passage steht in Buckenhofen. Foto: Josef Hofbauer
Das Nahversorgungszentrum Merian-Passage steht in Buckenhofen. Foto: Josef Hofbauer
 

In allen Forchheimer Ortsteilen wurde gebaut. Schwerpunkt lag auf Nachverdichtung. Der Forchheimer Bauamtsleiter ist seit 25 Jahren im Amt.

"Einen guten Stadtbaumeister erkennt man nicht daran, was er gebaut, sondern daran, was er verhindert hat." Diese Bilanz zog der Forchheimer Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) über die Amtszeit von Bauamtsleiter Gerhard Zedler. Der Berliner hatte 1990 zeitgleich mit Stumpf seinen Dienst in der Stadt begonnen.

Seither hat er rund 10 000 Bauanträge bearbeitet. Insgesamt wurden rund 2000 Wohneinheiten in der Stadt realisiert: weitgehend private Bauvorhaben. Neben den Neubauten gelang es auch, die vom Abriss bedrohte Hornschuch-Villa und ein paar andere Denkmäler zu erhalten.

"Die Häuser mit den Runddächern beim Caritas-Seniorenheim St. Elisabeth waren in den 90er-Jahren etwas ganz Neues", erinnert sich Zedler. Nur locker bebaut wurde das Weber&Ott-Gelände gleich gegenüber.

Komplette Wohnsiedlungen entstanden an der Bayreuther Straße auf dem ehemaligen Spinnerei-Gelände, das vorher lange brachgelegen hatte, und an der Trettlachstraße. Daneben wurde ein Handwerkerhof errichtet.
Nachverdichtet wurde auch in Reuth. Meistens einzelne Bauvorhaben, nur im Bereich des Forst- und Lärchenweges wurde ein kleines Baugebiet mit zehn Häusern ausgewiesen. Dafür wurde der Spielplatz verlegt.

Häuser entstanden an der Rotbrunnen-, der Breitenlohe- und der Georg-Leisgang-Straße. An der Katzensteinstraße errichtete die Josefstiftung Bamberg Mietwohnungen. Eine weitere Siedlung entstand in der Nähe der Don-Bosco-Kirche zwischen Katzenstein- und Donauschwabenstraße.


"Preise stiegen wöchentlich"

Die Mehrfamilienhäuser auf dem ehemaligen THW-Gelände in der Hainbrunnenstraße erinnern Zedler daran, dass er sich Anfang der 90er-Jahre selbst nach einem Bauplatz umgesehen hat. "Doch da sind die Grundstückspreise wöchentlich gestiegen. Da hab ich's sein lassen", so Zedler.

In Forchheim-Nord erinnert sich Oberbürgermeister Stumpf an die Klage eines Anwohners, weil die Abstandsflächen nicht stimmten. "Herr Zedler hat dann den Münchner Verwaltungsrichtern in zehn Minuten erläutert, wie in Bayern Abstandsflächen berechnet werden, und bekam recht", lächelt Stumpf.

Im Stadtkern entstanden Reihenhäuser auf dem ehemaligen Seltsam-Gelände und dem Areal zwischen Eisenbahn- und Birkenfelderstraße. Das ehemalige Hallenbad-Gelände ist bebaut und in Buckenhofen wurde mit der "Merian-Passage" ein Nahversorgungszentrum errichtet.

Trotz schwierigem Bauuntergrund gab es auch in Buckenhofen Neubauten. In Burk wurde der Eselsberg bebaut und in Kersbach das Baugebiet Pfandlohe realisiert. An den Schwalbweihern entstanden mediterran anmutende Gebäude und an der Waldstraße stehen die jüngsten Häuser von Kersbach.