Von der Bank ins nächste Auto

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Bringen das Schild an der Mitfahrbank an (von links): Markus Hammrich von der Regionalentwicklung am Landratsamt Bamberg, Landrat Johann Kalb und Heiligenstadts Bürgermeister Helmut Krämer.Carmen Schwind
Bringen das Schild an der Mitfahrbank an (von links): Markus Hammrich von der  Regionalentwicklung am Landratsamt Bamberg, Landrat Johann Kalb und Heiligenstadts Bürgermeister Helmut Krämer.Carmen Schwind
Landrat Johann Kalb hält die Szene im Bild fest.Carmen Schwind
Landrat Johann Kalb hält die Szene im Bild fest.Carmen Schwind
 
Die MitfahrbankCarmen Schwind
Die MitfahrbankCarmen Schwind
 
Die Ehrengäste präsentieren die Schilder der Mitfahrbänke. Carmen Schwind
Die Ehrengäste präsentieren die Schilder der Mitfahrbänke. Carmen Schwind
 
Die Bürgermeister (von links) Gerhard Riediger, Helmut Krämer und Ludwig Bäuerlein beim Probesitzen, dahinter Landrat Johann KalbCarmen Schwind
Die Bürgermeister (von  links) Gerhard Riediger, Helmut Krämer und Ludwig Bäuerlein beim Probesitzen, dahinter Landrat Johann KalbCarmen Schwind
 
Bringen das Schild an der Mitfahrbank an (von links): Markus Hammrich, Landrat Johann Kalb und Bürgermeister Helmut Krämer.Carmen Schwind
Bringen das Schild an der Mitfahrbank an (von links): Markus Hammrich, Landrat Johann Kalb und Bürgermeister Helmut Krämer.Carmen Schwind
 
Von links: Landrat Johann Kalb und die Bürgermeister Gerhard Riediger (Unterleinleiter) und Helmut Krämer (HeiligenstadtCarmen Schwind
Von links: Landrat Johann Kalb und die Bürgermeister  Gerhard Riediger (Unterleinleiter) und  Helmut Krämer (HeiligenstadtCarmen Schwind
 

Die beiden neuen Mitfahrbänke in Heiligenstadt sollen dem ÖPNV keine Konkurrenz machen. Ziele sind Königsfeld, Aufseß und Unterleinleiter.

Nun gibt es auch in Heiligenstadt Mitfahrbänke. Am Montag wurden die beiden bunten Bänke an der Hauptstraße offiziell in Betrieb genommen. "Heiligenstadt bemüht sich auch mit kleinen Schritten, die lokale Mobilität zu verbessern", meinte Erster Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit). Neben dem Bürgerbus und einer weiteren Freizeitlinie stehen den Bürgern nun Mitfahrbänke zur Verfügung, die von behinderten Menschen des Diakoniewerks Neuendettelsau gefertigt wurden.

Statt zu trampen, wählen die Bürger ein Schild mit der Aufschrift, wohin sie fahren wollen, aus. Zielorte von Heiligenstadt aus sind Königsfeld, Aufseß und Unterleinleiter. Dann können sie auf der Bank Platz nehmen und warten, bis sie von einem freundlichen Autofahrer mitgenommen werden. Eine der Bänke testeten die Bürgermeister Krämer, Gerhard Riediger (NWG) aus Unterleinleiter und Ludwig Bäuerlein (CSU) aus Aufseß sowie Bambergs Landrat Johann Kalb (CSU) gleich aus - wurden jedoch nicht mitgenommen.

Auch Aufseß erhält Bänke

Solche Bänke gibt es im Landkreis Forchheim bereits seit etwa einem Jahr. Zum Beispiel in Unterleinleiter. Dort konnte Gerhard Riediger Wanderer sitzen sehen, die innerhalb von drei Minuten mitgenommen worden waren. Allerdings monierte er, dass die Gemeinde immer für alles haftbar gemacht werden soll. In Unterleinleiter übernimmt diese ausschließlich die Verkehrssicherungspflicht um die Bänke herum. Wenn jemand einen Anhalter mitnimmt, ist der Autofahrer verantwortlich.

Die Mitfahrbänke sollen keine Konkurrenz zum Öffentlichen Nahverkehr sein. In manchen Orten im Landkreis Forchheim wurden Plüschtiere auf die Bänke gesetzt und in Bürgerversammlungen wurde deren Aufstellen abgelehnt. Bald wird es auch in Aufseß Mitfahrbänke geben, sodass Bürger aus Heiligenstadt auf diese Weise auch wieder nach Hause kommen.

13 Gemeinden sind dabei

Ludwig Bäuerlein sagte, dass es viele Bürger gibt, die von Aufseß nach Heiligenstadt zum Arzt oder zum Einkaufen fahren. Landrat Kalb berichtete, dass sich im Landkreis Bamberg 13 Gemeinden für das Projekt gemeldet haben. Hier werden die Bänke vom Landkreis bezahlt. Ein Set mit Schildern kostet 1000 Euro. Der Landkreis hat im aktuellen Haushalt ein Budget von 25 000 Euro eingeplant. Derzeit wurden bereits und werden aktuell 40 Mitfahrbänke im Landkreis Bamberg aufgestellt.