Verkehrschaos ist vorprogrammiert

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Die Bamberger Straße wird ab Dienstag gesperrt. Doch es bleibt nicht die einzige Straßensperrung in den nächsten Wochen.

Wer die nächsten Tage mit dem Auto durch Forchheim unterwegs ist, wird gute Nerven brauchen, denn am Dienstag, den 24. April, wird die Bamberger Straße abschnittsweise gesperrt. Bis zum 27. April wird von der Adenauerallee bis zur Kreuzung Von-Brun-Straße/ Andreas-Steinmetz-Straße aufgrund von Asphaltarbeiten kein Verkehr fließen.

Umgeleitet wird auf zwei Routen, wie Roland Brütting vom Straßenverkehrsamt erklärt. Stadteinwärts sollen Autofahrer die Eisenbahn- sowie die Klosterstraße nutzen, während in die Gegenrichtung über die Andreas-Steinmetz-Straße, die Birkenfelderstraße und die Gebsattelstraße ausgewichen werden soll. "Die Strecke ist zwar etwas weiter, doch wir machen das bewusst so, damit die Verkehrsströme sich aus dem Weg gehen”, erklärt Brütting. Damit soll ein größeres Verkehrschaos verhindert werden.

Denn die Verkehrssituation in Forchheim ist schon angespannt genug. Durch die Sperrung des Kersbacher Kreisverkehrs weicht ein Großteil der Autofahrer auf die B470 aus, um in den östlichen Landkreis oder in die Gegenrichtung zu gelangen. Der Weg über die Äußere Nürnberger Straße ist ebenfalls stark frequentiert und durch die Engstelle und den Arbeiten an und unter der A73 oftmals überlastet. "Der Kreisel ist ein Problem”, weiß auch Brütting. "Täglich fahren bis zu 7800 Fahrzeuge in beide Richtungen. Die verschwinden nicht einfach spurlos.”

Besonders problematisch sind die Zeiten während des Berufsverkehrs. Wer kann, sollte diesen auf jeden Fall vermeiden, rät Brütting. "In der Früh rollt der Berufsverkehr von 6 Uhr bis etwa 8.30 Uhr und am Nachmittag geht es gegen 15.30 Uhr los.”

Auch die Klosterstraße soll eine neue Asphaltdecke bekommen und wird zwischen dem Paradeplatz und der Kreuzung Dreikirchenstraße ab dem 14. Mai für circa zwei Wochen gesperrt. Zuvor dient die Klosterstraße noch als Umleitung für die Bamberger Straße.

"Die Sanierung der Klosterstraße hätte noch etwas Zeit gehabt”, ist sich Stadtrat Holger Lehnard (CSU) sicher. "Jetzt wird alles auf einmal gemacht, was logistisch sicher nicht gut ist.” Ein Aufschieben der Arbeiten in der Klosterstraße in den September, wie Lehnard es vorschlägt, hätte auf jeden Fall für eine Entzerrung gesorgt. Das große Problem sieht der Stadtrat in der Äußeren Nürnberger Straße.

"Da staut es sich jetzt schon täglich. Die Leute kommen nicht in die Stadt und fragen sich wie sie fahren sollen”, ärgert sich Lehnard. "Wenn jetzt die Innenstadt auch noch dicht gemacht wird, ist ein Verkehrschaos vorprogrammiert.” Daher hätte sich Lehnard von Seiten der Verwaltung eine bessere Planung gewünscht. "In der Verwaltung haben sie in ihrer Planung sicher nicht an die Äußere Nürnberger Straße gedacht”, ist sich der Stadtrat sicher.

Doch trotz der Baustellen an den Verkehrsknotenpunkten ist Brütting optimistisch, dass der Verkehr in und um Forchheim nicht vollständig zum Erliegen kommt. "Je größer im Vorfeld die Angst vor einer Baustelle ist, desto besser läuft es dann meistens”, sagt Brütting. "Oft sind es die Kleinen, die große Probleme mit sich bringen.”