Über den Schlangenbach soll ein Steg führen

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Die Gemeinde Langensendelbach überlegt sich, den Schlangenbach zu überbrücken. Foto: fra-press
Die Gemeinde Langensendelbach überlegt sich, den Schlangenbach zu überbrücken. Foto: fra-press

Langensndelbachs Bürgermeister will das kleine Gewässer überbrücken. Noch muss aber zwischen zwei Gefahren abgewogen werden.

Bis auf Weiteres will die Gemeinde Langensendelbach von einer kommunalen Parkraumüberwachung absehen. Stattdessen will sie weiter auf Ermahnungen an den Windschutzscheiben der Gehweg- und Dauerparker sowie auf entsprechende Appelle im Mitteilungsblatt setzen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Sollten die Bürger allerdings uneinsichtig sein und sich die Parksituation nicht verbessern, will man sich wieder mit geeigneten Überwachungsmaßnahmen befassen. Diese könnten auch auf den fließenden Verkehr und auf Maßnahmen gegen Raser ausgeweitet werden.

Bürgermeister Wolfgang Fees (ÜFWG/SPD) erinnerte daran, dass der öffentliche Straßenraum mitsamt der Gehwege nicht zum Dauerparken gedacht sei. Dafür stünden die privaten Grundstücksflächen zur Verfügung. Dort könnten Autos problemlos abgestellt werden.

Wiederkehrende Beschwerden aus der Bevölkerung hatten das Gremium dazu veranlasst, sich erneut mit den Gedanken an eine kommunale Verkehrsüberwachung zu befassen. Von der allerdings würde die Polizei nur wenig halten. Das räumte auch Zweiter Bürgermeister Oswald Siebenhaar (UWB) ein.

Messanlage im Gespräch

Vielmehr sollten an den neuralgischen Punkten einseitige Parkverbote ausgesprochen oder von der Gemeinde extra dafür vorgesehene Parkflächen ausgewiesen werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte man sich in Langensendelbacher Rathaus mit der Wach- und Schließgesellschaft ins Benehmen gesetzt und sich bezüglich der Erledigung der mit der Verkehrsüberwachung zusammenhängenden Verwaltungstätigkeit mit der VG Kitzingen getroffen.

Einer entsprechenden Regelung steht aber bis heute die ausstehende rechtsaufsichtliche Genehmigung des zuständigen Landratsamtes entgegen, wie Verwaltungsleiter Bernd Meierhöfer betonte.

Vorerst aber soll die Rathausverwaltung bei den umliegenden Gemeinden Erfahrungswerte bezüglich der kommunalen Verkehrsüberwachung einholen und die möglichen Aufwendungen dafür ermitteln. Auch will man sich die Anschaffung einer Geschwindigkeitsmessanlage überlegen, die dann an wechselnden Standorten im Gemeindegebiet aufgestellt werden könnte.

Des Weiteren sprach sich das Gremium dafür aus, gegen den Bebauungsplan mit Grünordnungsplan "Baumgarten" im Neunkirchner Ortsteil Ermreuth keinerlei Bedenken oder Anregungen geltend zu machen.
Anschließend diskutierten die Räte noch lebhaft die Idee des Bürgermeisters, auf dem neu angelegten Dorfplatz anstatt von Trittsteinen einen kleinen Steg ohne Geländer für den dort angesiedelten Schlangenbach vorzusehen.

Eine Frage von Zentimetern

Allerdings muss vorher erst noch mit dem Gemeindeunfallversicherungsverband abgeklärt werden, wie es sich mit der Steghöhe verhält: ob 50 oder 59 Zentimeter.

Das eine ist in der Diskussion dabei die Unfallgefahr für Kinder verringern. Das andere ist die Gefahr, dass bei Hochwasseer das in den Fluten mitgeführte Gehölz den Steg beschädigt oder sogar zerstören könnte.