Die Staatliche Realschule Ebermannstadt hatte am dritten Adventssonntag in die Stadtpfarrkirche eingeladen. Das Publikum war vom musikalischen Können der Schüler und der Vielfalt der Darbietungen begeistert.
Mit viel Applaus endete am Sonntag das Weihnachtskonzert der Staatlichen Realschule Ebermannstadt in der voll besetzten Stadtpfarrkirche. Die Zuhörer waren begeistert vom Können der Schüler und dem flotten und abwechslungsreichen Programm; die jungen Künstler und ihre Lehrer waren ebenfalls zufrieden und stolz auf die gebrachten Leistungen.
Michelle Muncy beispielsweise hatte ein Solo gesungen: "Yours to Hold" von der US-amerikanischen Rockband Skillet. "Am Anfang war ich erst aufgeregt, aber als ich dann loslegte, fühlte ich mich gut", erzählte die Sängerin. Auch habe sie daheim viel geübt. "Zuerst hatte ich meinen Eltern verboten zu kommen, doch heute durften sie dann doch mitkommen", sagte Michelle Muncy weiter.
Und diese sind besonders stolz, dass ihre Tochter sich traute, alleine zu singen.
Kraft aus der Musik Leonie Wolf begeisterte die Zuhörer unter anderem mit dem Hallelujah von Leonard Cohen. Dazu spielte sie Gitarre und wurde begleitet von Kevin Negrea am Schlagzeug und Helmut Weininger am Keyboard. Leonie war ebenfalls aufgeregt, obwohl sie schon immer singt und seit fünf Jahren Gitarre spielt. "Aber vor dem großen Publikum zu spielen, war schon eine Ehre und ich wollte nichts falsch machen", erzählte die junge Musikerin. Annalena Haas sang "Angels" von Robin Williams und Franziska Gebhard "If you believe" von Smith. Helmut Weininger hatte ihnen die Songs vorgestellt und beide wussten gleich, dass das "ihre" Lieder waren. "Mir gibt die Musik Kraft im Schulstress, und ich kann Gefühle rauslassen", sagte Franziska Gebhard.
Sie wurden von Kevin Negrea an der Trommelbox und Jonas Keller, der auch für die Technik zuständig war, am Schlagzeug begleitet.
Diese Gefühle und der Stolz übertrugen sich schnell von den Künstlern auf das Publikum. "Den Kindern macht es Spaß, dabei zu sein", erklärte Helmut Weininger, der die Gesamtleitung der Veranstaltung inne hatte. So würden die Kinder merken, dass es außer Mathe und Deutsch auch noch etwas anderes gebe. "Und mit Mathe stellt sich keiner hin und trägt das vor", sagte Weininger, dem es Freude bereitet das Potenzial der Schüler zu fördern.
Diese Freude merkte man auch seinen Kollegen an. Wojciech Grabietz dirigierte voller Energie die Bläserklasse und das Bläserensemble, die typische Weihnachtslieder wie "Morgen kommt der Weihnachtsmann" vortrugen oder mit "Christmas Swings" die Zuhörer in adventliche Schwingung brachten.
Der Chor der fünften und sechsten Klassen sang mit Begeisterung adventliche Lieder wie "Heute kommt der Nikolaus", während die älteren Schüler unter anderem "Last Christmas" von Wham vortrugen. Die Leitung der Chöre unterstand Daniela Dickenherr. Doch nicht nur die Schüler, auch die Lehrer zeigten, dass sie singen können.
Zum Abschluss des gelungenen Weihnachtskonzerts, das es bereits seit der Gründung der Schule vor 60 Jahren gibt, sangen die Chöre gemeinsam und trugen Gedichte zur Weihnachtszeit vor. Die Zuhörer sollten nachdenken, was für sie der Sinn der Weihnacht ist. Zudem sollten sie wissen, dass immer ein Stern am Himmel leuchtet, wenn ein Kind geboren wird.