In Effeltrichs Ortsmitte sollen sich die Bürger wohlfühlen. Der Gemeinderat beschließt, dass Studenten bei der Gestaltung des Rathaus-Grundstücks Ideen einbringen sollen.
Die Technische Hochschule Nürnberg wird im Rahmen einer Projektstudie ein Konzept für die künftige Gestaltung des Kernbereichs von Effeltrich erarbeiten. Insbesondere geht es um das gemeindliche Grundstück neben dem Rathaus.
Mit 9:4 Stimmen beschloss Gemeinderat, die Studenten zu beteiligen. Die Fläche, die gestaltet werden soll, ist rund 7500 Quadratmeter groß. Deren Erwerb für rund eine Million Euro und die damit verbundene hohe Verschuldung hatten im Gemeinderat und bei Teilen der Bevölkerung für Dissonanzen gesorgt. Nun soll das Projekt endlich vorangebracht werden. Geplant sind eine Bürgeranlage mit Wegen und Sitzgruppen, eine Informationstafel zur Geschichte und eine kleine Scheune als Veranstaltungsort.
Wie Professor Nadja Letzel vom Lehrstuhl Entwerfen und Bauen im Bestand erläuterte, werde man dazu einen kleinen Wettbewerb unter den Studierenden ausschreiben.
Altes und Neues sollen dabei in einen harmonischen Zusammenhang gebracht werden. Mit dem Schloss Rückersdorf bei Nürnberg sei dies gelungen war, nannte Letzel ein Beispiel.
Die Hochschulprofessorin umriss den Zeitplan. Beginn der Studie soll Ende März 2014 sein. Zum Ende des Sommersemesters 2014 soll sie abgeschlossen sein. Bis zum Herbst soll eine Abschlusspräsentation vorliegen. An Kosten dafür würden auf die Gemeinde lediglich 500 Euro als Preisgelder für die Studierenden und noch einmal 5000 Euro für die Ausstellung, die Jury und für Fahrtkosten zukommen.
Was passiert mit dem Ärztehaus? Gerade aber der Zeitplan könnte sich zu einem Problem entwickeln, nachdem es jetzt konkrete Überlegungen gibt, auf einer Teilfläche dieses Areals ein Ärztehaus errichten zu müssen.
In zwei Jahren werden dort die Mietverträge für die alten Praxen der in Effeltrich niedergelassenen Ärzte auslaufen. Sorge des Gemeinderates ist, dass die Mediziner dann die Gemeinde verlassen müssten und der Ort dann ohne eine ausreichende medizinische Versorgung dastehen würde.
2. Bürgermeister Bernd Nägel (CSU) sagte: "Ich teile Überlegungen eine klare Absage, das alte Rathaus abzureißen und ein kleineres Amtsgebäude neu zu bauen."
sich die Gemeinderatssitzungen in Effeltrich anzuhören?
Ihr Reporter war wieder 1,5 Stunden zu spät auf der Sitzung und schon fehlen wieder wichtige Infos.
Der Wettbewerb wird bezuschusst, deshalb sind es weit weniger als die genannten 5500 Euro für die Gemeinde.
Bereits Ende Juli werden die Ergebnisse vorliegen, nicht erst im Herbst.
Die "geplante" Informationstafel hat nichts mit den Planungen der TU zu tun, sondern sind im Rahmen des Kulturwanderweges vorgesehen. Auch die Scheune stammt aus früheren Planungen und hat nichts mit der TU zu tun.
Auch die "Mietverträge" der Ärzte laufen nicht aus, sondern nur die der Gemeinschaftspraxis. Außerdem soll die Enstehung des Ärztehauses auf dem Gelände und die Planungen der TU parallel laufen. Frau Letzel hat in ihren Vortrag extra nochmal betont, dass dies so möglich sei und die TU am wenigsten bei diesen Planungen stören wird. Dadurch wird der Zeitplan eher gestrafft, weil bis März spätestens ein Konzept fürs neue Ärztehaus vorliegen sollte.
Bitte nächstes mal besser nachfragen oder früher kommen um den Vortrag zu hören.
es ist natürlich immer leicht, einen Berichterstatter, der mit seinem Namen in der Öffentlichkeit steht, anonym zu beschuldigen. Trotzdem wollen wir auf die Vorwürfe eingehen, da wir mit der Arbeit unseres Mitarbeiters Karl-Heinz Frank sehr zufrieden sind.
Herr Frank war an diesem Montagabend wie immer pünktlich um 18.45 Uhr und damit 15 Minuten vor Sitzungsbeginn im Sitzungssaal. Er blieb bis einschließlich des Tagesordnungspunktes über eine mögliche Konzeptstudie zu der künftigen Gestaltung der Ortsmitte durch die TU Nürnberg. Danach verließ er die Sitzung, weil er die folgende Vorstellung der fünf Planungsbüros für eine Effeltricher Umsetzung des Hochwasserkonzeptes zum größten Teil bereits zwei Wochen zuvor im benachbarten Poxdorf erlebt hatte, und nutzte die Zeit für einen Termin in Ebermannstadt. Als er kurz nach 21 Uhr wieder in den Effeltricher Sitzungssaal zurückkehrte, war dort noch nicht einmal das fünfte Büro an der Reihe. Also: Herr Frank war nicht zu spät, sondern überpünktlich und hat während seiner Abwesenheit nichts Wesentliches verpasst.
Auch die Behauptung, dass unser Berichterstatter mit den 5500 Euro falsch liege, da dieser Betrag noch bezuschusst wird, stimmt so nicht. In den von Geschäftsstellenleiter Pfister ausgehändigten Unterlagen wurden die 5500 Euro ebenso eindeutig genannt, wie auch von der TU-Professorin, da war von einer Bezuschussung keine Rede. Auch wurde von Gemeinderat Karl-Heinz Wirth (FW) mehrmals darauf verwiesen, dass in zwei Jahren die Ärzte wegen des dann gekündigten Mietvertrages auf der Straße liegen würden und dann die Gefahr groß wäre, dass dann Effeltrich ohne ärztliche Versorgung sein könnte, weshalb man in einem Konzept für das Rathaus-Areal dringend einen Ärztehaus-Neubau berücksichtigen müsse.
Wir würden uns freuen, wenn sich „Effeltricher“ bei seinen nächsten Anschuldigungen mit richtigem Namen zu erkennen geben würde. Das gebietet die Fairness.
Herzliche Grüße, Michael Memmel
Leitender Redakteur Forchheim