In Baiersdorf hatten wir nie viele Zuschauer, man muss aber auch sagen, dass sich das auf dem BSV-Gelände gut verteilt und die Zahl deswegen vielleicht manchmal etwas unterschätzt wird. Ich würde mich freuen, wenn wir am Samstag vor richtig guter Kulisse spiele. Daheim haben wir bislang eigentlich starke Leistungen gezeigt und hätten ein paar Zuschauer verdient. Ich kann mir vorstellen, dass auch einige aus der Baiersdorfer Jugend vorbeischauen.
Welche Erkenntnisse haben Sie als Zuschauer aus dem Pokalduell mit Baiersdorf sowie dem Derby zwischen dem BSV und Bruck gezogen?
Zunächst einmal dürfen wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen und am Tabellenstand messen. Ich finde überhaupt, dass in dieser Liga - zumindest am Anfang einer Partie - jeder mit jedem mithalten kann. Ich habe das Gefühl, dass Baiersdorf heuer aggressiver presst und offensiver spielt als früher. Letztlich wollen wir aber unser Spiel durchbringen.
Sind Sie als Ex-Baiersdorfer in der Woche vor dem Spiel ein wichtiger Ansprechpartner fürs Trainerteam?
Die Trainer binden mich schon manchmal mit ein, allerdings nicht speziell wegen Baiersdorf, sondern weil ich die Landesliga Nordost gut kenne. Ansonsten sind sie ohnehin bestens vorbereitet und wissen, worauf es ankommt.
Der BSV braucht die Punkte eigentlich noch dringender als der Jahn? Wie sehr spielen Sie auf Sieg?
Am Samstag gibt es keine Mitleid von meiner Seite. Die Freude über einen Sieg würde überwiegen. Es ist aber klar, dass ich Baiersdorf den Klassenerhalt wünsche. Allein schon, damit das Derby erhalten bleibt.
Das sagt Bruder Fabian Schwab:
"Es ist natürlich etwas ganz Besonderes, gegen seine ehemalige Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Ich hatte wirklich eine tolle Zeit beim BSV und freue mich, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Aber das Ganze gibt natürlich einen Schuss Extramotivation für das Spiel.
Ich verfolge den BSV natürlich ganz genau. Und ich glaube, dass der Punktestand der Tabelle das Auftreten der Mannschaft nicht wirklich widerspiegelt. Die Jungs haben sich immer wieder gut präsentiert und mit ein bisschen mehr Glück wäre durchaus der ein oder andere Punkt drin gewesen. Deswegen dürfen wir die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen. Ich erwarte einen sehr starken Gegner und - weil wir uns natürlich alle kennen - ein emotionales Derby."