Der SpVgg Jahn Forchheim steht in der Bayernliga eine ungewisse und vor allem weite Reise zum TSV Aubstadt bevor.
Die SpVgg Jahn Forchheim tritt in der Bayernliga Nord eine weite Reise zum TSV Aubstadt an. "Wir sind guter Dinge, von dort etwas mitzunehmen", sagt Jahn-Abteilungsleiter Uwe Schüttinger.
TSV Aubstadt (7.) - SpVgg Jahn Forchheim (15.)
Im Wettkampf-Rhythmus ist wohl noch keine der beiden Mannschaften, der Jahn vielleicht aber etwas mehr als der Gegner am Samstag (16 Uhr). Denn während Forchheim zumindest schon ein Pflichtspiel gegen den Würzburger FV (1:1) bestritt, liegt der letzte Bayernliga-Kick des TSV Aubstadt schon vier Monate zurück, ein 3:3 war das, Mitte November gegen die SpVgg Weiden.
Seither ist viel Zeit ins Land gegangen, auf Seiten der Unterfranken hat sich in der spielfreien Phase aber personell nicht allzu viel getan.
Der Kader ist mit 20 Akteuren noch immer überschaubar, dem Abgang von Thilo Wilke (TSV Abtswind) steht mit dem defensiven Johannes Frank (30) ein Reaktivierter gegenüber. Die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt hängt bei Aubstadt auch mit der sportlich soliden Situation zusammen: Neun Punkte Rückstand hat der Tabellen-Siebte auf Relegationsplatz 2, zu den Schleuderplätzen Richtung Landesliga sind es sogar zwölf Zähler Vorsprung. Eine komfortable Situation, von der Uwe Schüttinger im Augenblick nur träumen kann.
Trotzdem: Chancenlos sei Forchheim keineswegs, nicht nur wegen des 2:2-Remis im Hinspiel. "Aubstadt ist eine Mannschaft, die uns irgendwie liegt. Wir haben gegen den TSV oft gut ausgesehen, auch auswärts", sagt der Jahn-Abteilungsleiter.
Gefährlich ist Aubstadt durch sein schnelles Umschaltspiel über die Flügel, mit Julian Grell (7 Tore) und Daniel Leicht (4) verfügt der TSV über eine starke Offensive, dahinter wirbeln die vom FC Schweinfurt ausgebildeten Max Schebak und Martin Thomann.
Verzichten muss Forchheim am Samstag zwangsweise auf Sven Becker, der Verteidiger ist nach der Roten Karte in einem Freundschaftsspiel noch für diese Partie gesperrt, anschließend aber wieder spielberechtigt. Ausfallen wird mit einem Armbruch längere Zeit Oguzhan Yilmaz. Nicht mehr allzu lange warten muss dagegen Marcus Kredel. Der im Winter gekommene Torhüter befindet sich nach seinem Daumenbruch wieder im Training. "Er wird sicherlich auch bald wieder die Hand auf den Ball legen", sagt Schüttinger.