Der Kreisliga 1 ER/PEG bleibt Rene Schrettenbrunner zwar treu, läuft aber im neuen Jahr nicht mehr für den TSV Röttenbachn auf: Der 30-Jährige schließt sich seinem Kumpel Serdar Kuygun und dem TKV Forchheim an.
René Schrettenbrunner sucht eine neue fußballerische Herausforderung und wechselt vom TSV Röttenbach zum Kreisliga-1-Rivalen TKV Forchheim. Vor seiner Station in Röttenbach war der Stürmer (30) vor allem im Forchheimer Raum aktiv. "Eigentlich waren wir uns im Sommer einig", berichtet Trainer Serdar Kuygun: "Aber da wollte der TSV den René noch behalten, weil sie unbedingt einen Stürmer gebraucht haben." Dabei ist es gar nicht einmal so verwunderlich, dass der Offensivmann ab sofort das Trikot des Türkischen Kulturvereins trägt. Immerhin hat Schrettenbrunner bereits in der Jugend beim Baiersdorfer SV unter Trainer Serdar Kuygun die Stiefel geschnürt, der Kontakt ist nie abgebrochen. "Wir kennen uns schon lange und verstehen uns richtig gut", versichert Kuygun: "Er ist ein Spieler, der uns in der Offensive gefehlt hat.
Ich bin mir sicher, dass er Kreativität in unser Spiel bringt."
Bisher ist die Saison für die Forchheimer durchwachsen verlaufen. Als Aufsteiger tut sich der TKV erwartet schwer. "Dass die Vorrunde nicht leicht werden würde, war uns klar. Wir haben ja im Prinzip eine komplett neue Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison. Es freut mich, dass der René jetzt bei uns spielt, aber er alleine wird uns auch nicht zum Klassenerhalt führen. Wir müssen uns als Mannschaft verbessern und konstant unsere Leistungen bringen", sagt Kuygun.
Als Gründe für seine Entscheidung, den TSV Röttenbach zu verlassen, nennt Schrettenbrunner vor allem zeitliche. Zum einen ist er alleinerziehender Vater, beruflich selbstständig - und nun hat er für seinen Nachwuchs auch noch einen Hund ins Haus geholt. "Es wird immer schwieriger, das alles unter einen Hut zu bekommen", sagt der Stürmer mit Landesliga-Erfahrung.
Zusätzlich ist der 30-Jährige auch noch als Jugendtrainer der ganz Kleinen bei Jahn Forchheim aktiv und trainiert dort nicht nur seinen eigenen Junior, sondern auch den Sohnemann von seinem zukünftigen Trainer Serdar Kuygun. Man ist sich also sowieso ständig über den Weg gelaufen. "So wie mich der Serdar früher beim BSV trainiert hat, trainiere ich jetzt seinen Sohn", lacht Schrettenbrunner.
"Der Wechsel zum TKV hat überhaupt nichts mit Röttenbach zu tun. Ich bin dort im Guten gegangen. Das ist einer der bestgeführten Vereine im Umkreis, ich habe dort viele neue Freunde dazugewonnen." Den Wechsel begründet Schrettenbrunner mit dem großen Aufwand. Sollte es im privaten Bereich mal wieder etwas lockerer laufen, könne er es sich durchaus vorstellen, irgendwann nach Röttenbach zurückzukehren.
uk