Für Norense Odiase, Neuzugang bei Brose Bamberg, wird es ein Weihnachtsfest wie es der 25-Jährige noch nicht kennt. Zum ersten Mal ist er an den Festtagen alleine-
Eine Gratwanderung stellt die stade Zeit alle Jahre wieder für Profisportler dar. Vor allem im Hallensport sind trotzdem Spiele angesetzt - teilweise sogar im Ausland. Plätzchen und Gänsebraten passen nicht wirklich in den strengen Trainingsplan. Corona sorgt heuer für eine zusätzliche Herausforderung.
Norense Odiase verbringt Weihnachten zum ersten Mal ohne seine Familie, denn der 25-jährige Sohn nigerianischer Eltern ist vor dieser Saison aus seinem Heimatland USA in die Basketball-Bundesliga zu Brose Bamberg gewechselt. Große Hoffnung auf den Trostpreis einer weißen Weihnacht hat der Center nicht.
"Ich bin es gewohnt, dass wir an Weihnachten die ganze Familie zusammenbringen und gemeinsam gut essen. Das wäre wegen Corona selbst dann schwierig geworden, wenn ich in den USA geblieben wäre. Durch meinen Wechsel über den Atlantik bin ich aber zum ersten Mal an Weihnachten im Ausland und deshalb alleine. Das ist schon speziell und hart für mich."
Allerdings ist für Ablenkung gesorgt.
"Wir spielen am 23. Dezember in der Türkei, kommen an Heiligabend zurück nach Bamberg und an den beiden Feiertagen ist Training. Ich hab' also kaum Zeit, darüber nachzudenken. Plätzchen und Braten sind bei diesem Programm natürlich tabu. (Er flüstert:) Ein bisschen darf ich vielleicht zugreifen. Ich hatte in Texas und Arizona übrigens noch nie eine weiße Weihnacht. Und im Moment sieht es ja so aus, als ob es dabei bleibt."
