Michael Hutzler bleibt bei Jahn Forchheim

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Weiter, immer weiter: Trainer Michael Hutzler hat seinen Vertrag bei der SpVgg Jahn Forchheim um eine Saison verlängert. Foto: Sportfoto Zink
Weiter, immer weiter: Trainer Michael Hutzler hat seinen Vertrag bei der SpVgg Jahn Forchheim um eine Saison verlängert. Foto: Sportfoto Zink

Fakten hat die SpVgg Jahn Forchheim geschaffen: Trainer Michael Hutzler verlängert seinen Vertrag um ein Jahr. Sein Assistent geht, eine Reserve kommt.

Es ist eine Entscheidung von großer Tragweite - und für die Fußball-Abteilung der SpVgg Jahn Forchheim wohl von immenser Bedeutung: Michael Hutzler, seit nunmehr fast sechs Jahren Trainer der ersten Mannschaft, wird das Team auch in der neuen Spielzeit betreuen - unabhängig vom Ausgang dieser Saison. Egal also, ob der Jahn in die Landesliga absteigen oder die Bayernliga halten sollte: Hutzler wird definitiv bleiben. Damit hat der Erfolgstrainer der vergangenen Jahre ein frühes Ausrufezeichen gesetzt, das womöglich auch manchen Spieler zu einem Verbleib bewegen könnte.

"Wir haben uns per Handschlag geeinigt, den Vertrag um eine Saison zu verlängern. Unterschrieben ist zwar noch nichts, das ist aber nur noch eine Formalie", sagte Sportvorstand Uwe Schüttinger. In seiner Stimme schwingt eine gewisse Erleichterung mit, denn eigentlich war eine Entscheidung erst für den März oder April vorgesehen.
Nun hat Hutzler aber früh für klare Verhältnisse gesorgt. Und das ganz bewusst: "Die Jahre beim Jahn möchte ich nicht einfach wegschmeißen. Ja, wir durchlaufen zurzeit eine schwierige Phase, aber ich bin eben nicht der Typ, der bei Problemen davonläuft."


Christian Michl verlässt Jahn

Einen Umbruch wird es zur neuen Saison ohnehin geben, unabhängig vom sportlichen Ausgang. Auch deshalb ist Schüttigner froh, nun mit geschaffenen Fakten in Spielergespräche gehen zu können: "Jeder Spieler will zuerst wissen, wer der Cheftrainer sein wird. Das Geld spielt da gar keine so große Rolle." Allerdings wird das Trio auf der Trainerbank zur neuen Saison gesprengt: Christian Michl, seit drei Jahren offizieller Co-Trainer und inzwischen junger Vater, baut in seiner Heimat im Landkreis Haßberge ein Eigenheim, die Prioritäten haben sich in seinem Leben etwas verschoben. Leicht fällt der Abschied aber keineswegs: "Ich bin acht Jahre hier gewesen, es war eine sehr schöne Zeit. Das vergisst man nicht. Ich werde natürlich bei jeder Gelegenheit beim Jahn vorbeischauen. Michael Hutzler und Dirk Schrott sind ja nicht nur Trainer-Kollegen, wir sind inzwischen Freunde geworden."

Apropos Dirk Schrott: Der Torwarttrainer, der über seine eigentliche Aufgabe hinaus noch viele Dinge rund um die Mannschaft erledigt, soll weiterhin ein fester Bestandteil bleiben. "Nachdem wir mit unserem Chef-Trainer verlängert haben, hoffen wir natürlich, dass auch Dirk bleibt. Ich bin guten Mutes", sagte Schüttinger, der überdies nach einem Ersatz für den scheidenden Michel sucht. Vorstellbar ist hier auch ein spielender Co-Trainer, der auf dem Platz als verlängerter Arm Hutzlers agiert. Gespräche in dieser Richtung laufen bereits, das Ergebnis ist aber noch offen.


Kredel bricht sich den Daumen

Die Verlängerung von Hutzler ist für den Jahn unbestritten eine gute Nachricht, doch personell wollen die Hiobsbotschaften einfach nicht abreißen. Gleich im ersten Training hat sich Torwart-Neuzugang Marcus Kredel beim Bockspringen den Daumen gebrochen, die Vorbereitung ist gelaufen, eine notwendige Operation wird den Keeper wochenlang außer Gefecht setzen. Immerhin: Kredel ist aktuell der einzige Jahn-Spieler im Krankenstand.


Zweite soll wiederbelebt werden

Erfreuliches gibt es bei der Reserve zu vermelden, die ja vor der Saison abgemeldet wurde. "Wir wollen in der neuen Saison wieder eine Reserve stellen", sagt Schüttinger. Im Verein wurde eine neue Struktur geschaffen mit klarer Zweiteilung. Zum einen die erste Mannschaft, zum anderen die Jugendabteilung, in die die Reserve integriert ist. Schüttinger: "Wir haben in der kommenden Saison 21 Spieler in der U19 und wollen dann mit dem Kader und vielleicht ein paar Neuzugängen wieder eine Reserve aufmachen."