Jahn Forchheim findet alte Stärke wieder

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Senad Bajric ackerte neben Dominik Zametzer in der Sturmspitze wie ein Verrückter: Bajric erzielte erst das 1:0 (56.), Sturmkollege Zametzer erhöhte schließlich auf 2:0 (70.). Foto: sportpress/archiv
Senad Bajric ackerte neben Dominik Zametzer in der Sturmspitze wie ein Verrückter: Bajric erzielte erst das 1:0 (56.), Sturmkollege Zametzer erhöhte schließlich auf 2:0 (70.).  Foto: sportpress/archiv

Risikofreudig statt ängstlich: Die SpVgg Jahn Forchheim fackelt beim ASV Burglengenfeld ein Offensivfeuerwerk ab und hakt den Angsthasen-Fußball der letzten Wochen ab. Coach Michael Hutzler platzt beinahe vor Stolz.

Was für ein wichtiger Erfolg: Nach acht Spielen und nur einem Sieg hat die SpVgg Jahn Forchheim in der Fußball-Bayernliga wieder dreifach gepunktet: Beim ASV Burglengenfeld setzte sich die Mannschaft von Coach Michael Hutzler mit 2:0 durch. Und dies hochverdient.

ASV Burglengenfeld - SpVgg Jahn Forchheim 0:2
Von Erleichterung zu sprechen, wäre maßlos untertrieben. Aus Michael Hutzler sprach die pure Freude nach dem Schlusspfiff in Burglengenfeld, und in seiner Stimme schwang auch jede Menge Stolz mit: "Ein Wahnsinn, was die Jungs heute gelaufen sind, das war schier unglaublich. Es war Vollgas-Fußball bis zur 90. Minute." Und ein ganz anderes Auftreten: weg vom ängstlichen Defensiv-Fußball, hin zu Pressing und Risikobereitschaft. So, wie man den Jahn aus den vergangenen Jahr kennt. Und so, wie es Hutzler mit seinem Team unter der Woche besprochen hatte: "Wir haben viele Dinge angesprochen.
Und das war auch nötig. Uns hat zuletzt der Mut gefehlt."

Die Rückbesinnung auf alte Stärken sollte sich auf dem Kunstrasenplatz des ASV Burglengenfeld auszahlen: Der Jahn hatte 70 Prozent Ballbesitz, die besseren Chancen und das größere Kämpferherz. Hutzler: "Wir haben wenig zugelassen, offensiv aber ein richtiges Feuerwerk abgefackelt." Auch die neue Innenverteidigung - Sandro Gumbrecht spielte anstelle des gesperrten Hayri Özdemir neben Sven Becker - hielt der Belastungsprobe stand. Die Tore fielen trotz Überlegenheit von Beginn an aber erst nach der Pause: Senad Bajric schloss nach Roas-Zuspiel vom Strafraumeck platziert zum 1:0 (56.) ab. Trotz der Führung hielt der Jahn an seiner kraftraubenden Offensivtaktik fest, es war die einzig richtige Maßnahme. Der ASV Burglengenfeld fand weiterhin keinen Zugriff, eine Eisgrub-Flanke aber den mitgelaufenen Zametzer - und schon führte Forchheim mit 2:0 (70.). Dabei blieb es bis zum Schluss.