Platz 4 nach der Hinrunde: Die DJK Eggolsheim übertrifft in der Bayernliga die eigenen Erwartungen, es darf geträumt werden. Schon der Januar wird gegen die Top 3 zum Monat der Wahrheit.
Eine nahezu perfekte Hinrunde: Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte in der Basketball-Bayernliga haben die Korbjäger der DJK Eggolsheim ihren vierten Platz mit einem 79:71-Erfolg gegen den TSV Breitengüßbach III untermauert. Nach der Partie gab es Standing Ovations für die Mannschaft, die abermals von mehr als 100 Fans angefeuert wurde. Und die anschließende Feier im Hallen-Foyer hatte ebenso ihre Berechtigung wie das vorangegangene Dauer-Klatschen: Acht Siege, drei Niederlagen - es ist eine starke Halbjahres-Bilanz der DJK, die im Vorfeld der Saison so nicht zu erwarten war. Auch nicht in den eigenen Reihen. "Damit haben wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Mit Hagen Rothe und Oliver Staupendahl fehlen uns seit dieser Saison zwei wichtige Spieler, die man nicht einfach so ersetzen kann.
Wir sind ja quasi alles Eggolsheimer und bauen auf unseren Nachwuchs", sagt Abteilungsleiter Alexander Roppelt: "Hier sieht man, was Teamchemie und Zusammenhalt bewirken kann. Wir sind eben eine eingeschworene und gewachsene Truppe."
Das Selbstvertrauen ist groß bei der DJK, das muss es aber auch sein, denn die kommenden Aufgaben könnten schwerer gar nicht sein. Es warten nämlich die besten drei Teams der Liga: Erst geht es nach Weiden (9. Januar), dann nach Litzendorf (17. Januar), schließlich gastiert der TTL Bamberg II in der Eggerbach-Halle (23. Januar). Alle drei Teams weisen 18 Punkte auf, Litzendorf hat ein Spiel weniger absolviert. Knapp dahinter steht schon Eggolsheim (16).
Ob die DJK im Kampf um die Meisterschaft und einen möglichen Aufstieg (nur der Erstplatzierte darf, TTL II aber nicht) nochmal mitwirken kann, wird sich größtenteils in diesen Spielen entscheiden.
Zwar setzte es im ersten Vergleich mit Litzendorf und TTL II zwei deutliche Pleiten, chancenlos sei das Team aber keinesfalls, gegen das im Hinspiel besiegte Weiden sowieso nicht. Roppelt: "Wir haben reelle Chancen, von drei Niederlagen bis zu drei Siegen ist alles drin. Außerdem haben wir nichts zu verlieren, wir können befreit aufspielen." Ob die Regionalliga nach mehrjähriger Abstinenz wieder ein Thema bei der DJK werden kann, ist aktuell noch ungewiss. "Nach den drei Spielen sind wir schlauer", so Roppelt: "Wir fühlen uns in der Bayernliga aber sehr wohl. Die Liga passt - zu uns, dem Verein und seinen Strukturen."