Defensive vermiest Auftakt

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In der Schlussphase nahm Baiersdorf noch einmal Fahrt auf. Marco Joachim (li.) und Emre Uluca beharken sich. Foto: Uwe Kellner
In der Schlussphase nahm Baiersdorf noch einmal Fahrt auf. Marco Joachim (li.) und Emre Uluca beharken sich. Foto: Uwe Kellner
Zweikampf: Der Baiersdorfer Karim Said (rechts) und der Gästespieler des FSV Erlangen-Bruck wollen beide zum Ball. Foto: Uwe Kellner
Zweikampf: Der Baiersdorfer Karim Said (rechts) und der Gästespieler des FSV Erlangen-Bruck wollen beide zum Ball. Foto: Uwe Kellner
 

Trotz einer schnellen Führung verliert die U19 des Baiersdorfer SV in der Bayernliga das Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck. Vor allem die Abwehr muss noch zulegen.

Besser hätte sich die U19 des Baiersdorfer SV den Start in die Bayernliga eigentlich gar nicht vorstellen können. Nur sieben Minuten dauerte es, ehe Karim Said nach einer Kopfballvorlage von Marco Joachim gegen den FSV Erlangen-Bruck das 1:0 erzielte. Doch an die neue Spielklasse muss sich der Aufsteiger offenbar noch gewöhnen. Denn nach 90 Minuten waren es die Gäste, die den Platz als Sieger verließen.

Baiersdorfer SV - FSV Erlangen-Bruck 3:5

Lange hielt die überraschende Führung nicht. Prompt machte sich die Reife der Gäste bemerkbar, als Moritz Fischer einen Flankenball zum Ausgleich einnetzte (9.). Während Baiersdorf nun verunsichert wirkte, legten für die abgebrühten Erlanger Tim Schlager (19.) und Emre Uluca (21.) nach. Bruck hatte einige Spieler in seiner Elf, die in der Vorsaison bereits in der Bayernliga spielten - was ihnen anzumerken war.
Dennoch hatte der BSV durch Förstel die Chance auf den Anschlusstreffer, doch der Schuss wurde abgeblockt.

Nach der Pause folgte durch Raphael Geinzer das 4:1 (53.), und spätestens als sich die Baiersdorfer nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft das 5:1 quasi selbst ins Tor legten (69.), schien die Messe bei den hohen Temperaturen gelesen. "Wir sind über eine Stunde lang nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und wenn doch, dann waren wir nicht robust genug", sagte BSV-Trainer Simon Albert.

Er sah danach jedoch trotz des erheblichen Rückstandes ein Aufbäumen seines Teams, das durch die eingewechselten Zawadi Mograbi (72.) und Paul Palupski (77.) noch einmal auf 3:5 verkürzte. "Man muss den Jungs positiv anrechnen, dass sie am Ende noch zusetzen konnten und nicht aufgesteckt haben", sagte Albert. "Leider hat das aber nicht mehr gereicht." uwke