Bayernliga ist absolutes Neuland

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Der Ex-Coach und sein Nachfolger: Seit dieser Saison hat Simon Albert (r.) das Traineramt bei den U19-Junioren des Baiersdorfer SV von Thomas Luckner (l.) übernommen. Für die A-Junioren wartet nach dem Aufstieg in die Bayernliga am Sonntag um 11 Uhr gleich das Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck. Foto: Uwe Kellner
Der Ex-Coach und sein Nachfolger: Seit dieser Saison hat Simon Albert (r.) das Traineramt bei den U19-Junioren des Baiersdorfer SV von Thomas Luckner (l.) übernommen. Für die A-Junioren wartet nach dem Aufstieg in die Bayernliga am Sonntag um 11 Uhr gleich das Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck. Foto: Uwe Kellner

Für die U19-Junioren des Baiersdorfer SV wird es ernst: An diesem Sonntag um 11 Uhr trifft der Bayernliga-Aufsteiger im Derby auf den FSV Erlangen-Bruck.

Zur Belohnung für die Meisterschaft in der Landesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bayernliga wurde die letztjährige U19 des Baiersdorfer SV von Bürgermeister Andreas Galster ins Rathhaus eingeladen und durfte sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Diese Geschichte gehört jedoch schon der Vergangenheit an, der Baiersdorfer Nachwuchs steht bereits vor der nächsten Herausforderung: Am Wochenende beginnt für den BSV die neue Runde. Zum Auftakt wird der FSV Erlangen-Bruck am Sonntagvormittag um 11 Uhr in Baiersdorf gastieren. "Ein Derby zu Beginn ist sehr gut für die Motivation", sagt der neue Trainer Simon Albert.
In den letzten fünf Spielzeiten hat er sich in der B-Jugend des BSV engagiert und stieg zur neuen Spielzeit nach der Verabschiedung des langjährigen Trainers Thomas Luckner in den Posten des A-Jugend-Trainers auf. "Klar freue ich mich über die neue Aufgabe, auch wenn dabei vor allem durch die weiten Auswärtsfahrten ein Mehraufwand entsteht. Das nehme ich jedoch gerne in Kauf."


Viele neue Gesichter

Nicht nur der Trainer ist neu, sondern auch innerhalb der Mannschaft gibt es einen Umbruch. Wie es in der Jugend nun einmal ist, sind einige Spieler wegen ihres Alters ihren Kinderschuhen entwachsen und müssen, beziehungsweise dürfen nun bei den Erwachsenen mitkicken. Aufgefüllt wurde der Kader indessen hauptsächlich mit Spielern aus der eigenen Jugend, aber auch Akteure von außerhalb bekommen nun die Möglichkeit, in der Bayernliga zu spielen. "Wir haben es geschafft, ausschließlich Fußballer zu holen, die charakterlich zu uns passen und die sich sportlich weiterentwickeln wollen", freut sich Albert: "Wir wollten Leute, die gerne hier in Baiersdorf spielen." Einer dieser Neuzugänge ist beispielsweise der Adelsdorfer Nico Geier - Spross des ehemaligen Schalkers Winfried Geier - aus der Jugend der SpVgg Greuther Fürth, der zusammen mit Bassel Gul und Guiseppe Pileio (beide FSV Erlangen-Bruck) schon Erfahrung aus höheren Ligen mitbringt. Der Rest der Mannschaft hat lediglich in tieferen Ligen gespielt, so dass die Bayernliga für die Baiersdorfer in gewisser Weise ein Abenteuer wird.
"Wir haben neben den konditionellen und taktischen Aspekten vor allem darauf geschaut, dass wir aus den Spielern nach dem großen Umbruch schnell eine Truppe formen, in der alle miteinander können und es eine mannschaftliche Geschlossenheit gibt", sagt Albert.
Freilich geht es in der Bayernliga für den Baiersdorfer SV beispielsweise gegen den Bundesliga-Nachwuchs vom FC Augsburg, der mit Sicherheit ganz andere Mittel zur Verfügung haben wird - aber der Klassenerhalt ist für den Baiersdorfer SV dennoch das Ziel. Um dieses zu erreichen, kann die neu zusammengestellte Mannschaft gleich am Wochenende gegen den gestandenen Bayernligisten vom FSV Erlangen-Bruck vorlegen. Albert: "Bruck hat sich natürlich auch verstärkt und ist uns in Sachen Erfahrung einen Schritt voraus. Wir werden allerdings mit Sicherheit an unsere Grenzen gehen und werden alles tun, um gut in die neue Liga zu starten."