Sperrung wegen Kahlschlag entlang der B470

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Die Bäume werden gefällt und an Ort und Stelle aufgearbeitet. Fotos: Josef Hofbauer
Die Bäume werden gefällt und an Ort und Stelle aufgearbeitet. Fotos: Josef Hofbauer
Heimatfreunde sehen in der Rodung eine Verschandelung der Landschaft.
Heimatfreunde sehen in der Rodung eine Verschandelung der Landschaft.
 
Viele der Fichten sind kernfaul.
Viele der Fichten sind kernfaul.
 

Noch bis Freitag, 11. April, 24 Uhr bleibt die Bundesstraße 470 zwischen der Sachsenmühle und Behringersmühle komplett gesperrt. Entlang des knapp drei Kilometer langen Straßenabschnitts wird der Wald am Hang größtenteils komplett gerodet.

Sicherheitsgründe führt Förster Bertram Stielper für die umfangreiche Rodungsmaßnahmen an. Armdicke Äste seien komplett verdorrt gewesen. Zudem wiesen vor allem die Fichten in hohem Maß Kernfäule auf. Die Stabilität der Stämme sei zunehmend in Gefahr gewesen. Auch ein Teil der gefällten Buchen weise diese Kernfäule auf.

Dies bedeutet, dass die gefällten Bäume zum Großteil nur noch als Brennholz verwertet werden können. Zehn diplomierte Förster sind dabei, den Bewuchs an den steilen Hängen zu roden. Das Holz wird vorübergehend auf der Bundesstraße gelagert und umgehend abtransportiert.

Zur Hangsicherung plant die Landesgewerbeanstalt die Errichtung von Fangzäunen. Sie sollen verhindern, dass loses Gestein auf die Bundesstraße rollt. "Damit haben aber wir Förster nichts zu tun", beteuert Stielper.
Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Hänge in zwei, drei Jahren wieder bewachsen sein werden.

Auf Kritik stößt die Maßnahme beim Fränkische-Schweiz-Verein. Von Landschaftszerstörung ist da die Rede. Mit "Bewahrung der Heimat" habe diese Maßnahme nichts zu tun.