Der Stephanusritt in Moggast ist ein Schauspiel, das zahlreiche Besucher anlockt. Die Veranstaltung hat aber einen religiösen Hintergrund.
Trotz nasskalter Witterung nahem am Sonntag 96 Reiter und eine Kutsche am Stephanusritt in Moggast teil. Die Tradition geht auf 1623 zurück. Sie erinnert an Stephan, den Schutzheiligen der Kutscher, Pferdeknechte, Wagner, Weber und Zimmerer. Stephan starb 40 n. Chr. den Märtyrertod.
Da es den Gläubigen am 26. Dezember, dem Stephanstag, meist zu kalt war, verlegten die Moggaster 1970 den Stephanusritt auf ihren Kirchweihsonntag. Bürgermeisterin Christiane Meyer führte mit Ruhestandspfarrer Herbert Hautmann und Stadtrat Christian Sponsel - als Feuerwehrkommandant auch Organisator der Prozession und der Kirchweih - den Zug zu Fuß an.
Die Niedermirsberger Blaskapelle umrahmte eine Andacht vor der Kirche St. Stefan, dann segnete der Pfarrer die Reiterei und das Fuhrwerk. Danach defilierten die Reiter und das Pferdegespann dreimal an der Skulptur des Heiligen Stephanus in der offenen Kirchentür vorbei.
Die Beteiligung von Ross, Reitern und Kutschen, war auch schon mal besser. Auch vor 1970, damals am 26. Dezember, trotz der kalten Bedingungen! Seinerzeit als der R&FV Birkenreuth (heute Reitverein Feuerstein), unter der Regie von Dr. Reichenbach und danach untern Schneiders Görg, noch aktiv war!