Schöner wohnen am Hornschuchpark

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Auf der 8000 Quadratmeter großen Fläche oberhalb der Bayreuther Straße sollen in vier Häusern 60 bis 70 Wohnungen entstehen. Der Baumbestand im Hintergrund soll erhalten werden. Foto: Andreas Oswald
Auf der 8000 Quadratmeter großen Fläche oberhalb der Bayreuther Straße sollen in vier Häusern 60 bis 70 Wohnungen entstehen. Der Baumbestand im Hintergrund soll erhalten werden. Foto: Andreas Oswald

Vier Gebäude mit 60 bis 70 Wohnungen sollen oberhalb der Bayreuther Straße auf der Freifläche am Hornschuchpark entstehen. Im Planungsausschuss wird von einer "gefälligen Lösung" gesprochen.

Wer hier hier einmal leben wird, der genießt einen zauberhaften Blick auf die Pinzberger Hänge und kann sich über Sonne von morgens bis abends freuen. Ganz in der Nähe wo einst die Fabrikantenfamilie Hornschuch residierte, soll im gleichnamigen Park oberhalb der Bayreuther Straße ein Wohngebiet entstehen. Häuser zwischen altem Baumbestand versprechen ein exklusives Wohnen.


Alte Planung weiter entwickelt

Architekt Herbert Amtmann, der den neuen Bebauungsplan den Mitgliedern des Planungsausschusses vorstellte, erinnerte daran, dass es auf dieser Fläche bereits einmal 2004 Überlegungen zur Schaffung von Wohnraum gegeben habe. Wie Amtmann erläutert, habe er die frühere Planung aufgegriffen und weiter entwickelt - die Ergebnisse seien gebündelt worden und in Zusammenarbeit mit dem Bauamt in den jetzigen Bebauungsplanentwurf eingeflossen. Auf dem 8000 Quadratmeter großen Grundstück sollen demnach vier Gebäude entstehen. Damit könnten 60 bis 70 Wohneinheiten "auf den Markt gebracht werden".


Konstruktiver Lärmschutz

Ziel des Entwurfes sei es, die Gebäude so zu situieren, dass die Baukörper selbst eine Abschirmung zur tiefer gelegenen Bayreuther Straße böten. Zudem seien Schallschutz-Balkone vorgesehen, erklärt Herbert Amtmann. Kein Parkplatz trübt den Blick. Die Stellplätze sind im Untergeschoss der Häuser geplant oder in einer Tiefgarage mit begrüntem Dach. Wie Amtmann betont, werden die mächtigen alten Bäume erhalten, die eine Allee bis hinab zur Bayreuther Straße bilden. Die Bäume seien auf ihre Standsicherheit untersucht worden - nur wenige morsche Stämme müssten gefällt werden. Um freie Sicht zu den Pinzberger Hängen zu gewährleisten werden die Gebäude entsprechend hoch über den Grund gehoben. Dennoch bleiben sie ein ganzes Stockwerk niedriger als es in der ursprünglichen Planung vorgesehen war. Fazit: Die Planung stößt auf fraktionsübergreifenden Beifall.

Holger Lenhardt (CSU) spricht von einer "gefälligen Lösung", Edith Fießer von den Grünen freut sich, dass die Autos in einer begrünten Tiefgarage verschwinden und der Fraktionsführer der SPD, Reinhold Otzelberger, attestiert "eine interessante Planung, mit der die Wohnungssituation in Forchheim verbessert wird". Architekt Herbert Amtmann rechnet mit einem Baubeginn im zweiten oder dritten Quartal nächsten Jahres.