Sanierung beginnt bei Toiletten

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Die Fassade der Adalbert-Stifter-Schule steht unter Denkmalschutz und darf bei der geplanten Sanierung nicht verändert werden. Foto: Josef Hofbauer
Die Fassade der Adalbert-Stifter-Schule steht unter Denkmalschutz und darf bei der geplanten Sanierung nicht verändert werden.  Foto: Josef Hofbauer

Forchheim bringt die unter Denkmalschutz stehende Adalbert-Stifter-Schule wieder auf Vordermann. Geplant sind Investitionen von fünf Millionen Euro.

Einstimmig haben die Mitglieder des Bauausschusses der Stadt Forchheim einer geplanten Sanierung der Adalbert-Stifter-Schule (Ast) zugestimmt. In mehreren Bauabschnitten sollen die Toilettenanlagen erneuert, eine Wärmedämmung angebracht und ein Brandschutzkonzept realisiert werden. Durch den Einbau eines Aufzuges soll die Schule barrierefrei werden.
Da die Fassade des Gebäudes unter Denkmalschutz stehe, werde an der Außenfassade nichts verändert, erklärte Bauamtsleiter Gerhard Zedler. Die Wärmedämmung müsse daher innen aufgebracht werden. Dies sei aber nicht der erste Schritt. Begonnen wird mit der Erneuerung der Toilettenanlagen.
Ein Teil der Klos werde verlegt, ein Teil neu gemacht, ein anderer Teil saniert, erklärte Bauamtsleiter Gerhard Zedler auf Anfrage von Heike Schade (FGL). Dabei sollen auch alle Sanitärleitungen erneuert werden.
Die Fliesen in den WC-Anlagen sollen ebenfalls neu gemacht werden.


Lang ersehnt

"Dieses Projekt liegt uns schon lange am Herzen", bekräftigte Stadtrat Holger Lehnard (CSU). Sorgen bereitete ihm aber das Brandschutzkonzept, das derzeit geprüft wird. "Gerade der Brandschutz hat in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen und zeitlichen Verzögerungen geführt", sagte Lehnard. "Nicht dass daraus ein Berliner Flughafen wird", sorgte sich der Burker Stadtrat.
Kollegin Anita Kern (SPD) hakte beim Thema Schallschutz nach. Das Ergebnis: "Die Schule wird auch neue Fenster bekommen", versicherte Bauamtsleiter Zedler. Er hofft, dass sie wenigstens teilweise von der Bahn mitfinanziert werden. Vor allem für jene Räume, die unmittelbar an der Bahnlinie liegen.
Mathilde Hartmann (CSU) wollte wissen, wie die Baumaßnahmen mit dem Unterrichtsablauf in Einklang zu bringen seien. Dazu versicherte Zedler, dass eine Auslagerung von Schulklassen nicht notwendig sei. Die Räume der Mittagsbetreuung könnten während der Baumaßnahme als Ausweichräume in Anspruch genommen werden.


Aufzug wird eingebaut

Dies hänge damit zusammen, dass die Arbeiten Zug um Zug durchgeführt werden sollen. Unter anderem ist der Einbau eines Aufzuges vorgesehen. Er soll im Bereich des großzügig gestalteten Treppenhauses untergebracht werden und reicht vom Keller bis ins zweite Obergeschoss.
Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Allerdings, so ergänzte Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO), werden sich die Arbeiten über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren hinziehen. Die Kosten liegen voraussichtlich bei rund fünf Millionen Euro.


Energiekonzept ist offen

Noch nicht geklärt ist die künftige Energieversorgung der Schule. Auf eine entsprechende Anfrage von Anita Kern (SPD) vertröstete Gerhard Zedler das Gremium. Das habe noch ein wenig Zeit. Wichtig sei, dass mit der Maßnahme begonnen werde. Zedler versicherte, dass die Planung mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgesprochen sei.