Die Gins aus der Region können mit ihren qualitativen Grundzutaten punkten. Jetzt hat sich ein neues Exemplar dazu gemischt: Der Mut Gin, den der Forchheimer Matthias Griesbauer mitentwickelt hat.
Blumig, zitronig, weiblich - Der Forchheimer Matthias Griesbauer beschreibt mit diesen Worten kein neues Parfüm, sondern seinen Mut Gin, den er zusammen mit Tanja Schuster kreiert hat.
Schon lange vor dem Gin-Hype waren Schuster und Griesbauer echte Gin-Fans - allerdings mit unterschiedlichen Geschmäckern. Vor zwei Jahren wurde es dann konkret: Die beiden wollten einen Gin kreieren, der beiden schmeckt, auch pur getrunken. "Bei manchen Gins schmeckt man den Alkoholgehalt sehr stark. Wir wollten es nicht so stark", erklärt Schuster.
Die ersten Tropfen haben sie mit einer Mini-Destillerie auf der Herdplatte produziert. Mittlerweile wird der Mut Gin in einer 150-Liter-Wasserbad-Destillerie bei Ebermannstadt gebrannt. "Der Brenner hat uns supergut beraten", sagt Schuster.
700 Flaschen wurden bisher hergestellt, darunter 0,2 Liter für 27 Euro und 0,5 Liter für 44 Euro pro Flasche. "Viele Freunde wollten eine Flasche zum Verschenken", sagt Griesbauer. Weil Schuster aus Regensburg kommt, wurde Mut Gin in Obertraubling bei Regensburg gegründet. Anfang November haben Schuster und Griesbauer ihren Gin offiziell auf dem "Dilly Dally Designmarkt" in Regensburg vorgestellt. Dort haben sie gleich eine Mini-Kooperation mit einer bekannten Getränkemarke geschlossen.
20 Botanicals (natürliche Zutaten) stecken im Mut Gin, darunter Süßholzwurzel, Zitronenzeste, Kreuzkümmel, Zimt und natürlich Wacholder.
Mit noch einem weiteren Produkt in die unendlichen Weiten der Gin-Branche einzusteigen, hat den beiden keine Bedenken gemacht. "Dass das zu einem Business wird, war nicht geplant", erklärt Schuster. Außerdem müssten sie von ihrem Gin nicht überleben, schließlich arbeitet Griesbauer hauptberuflich als Installateur von Medien- und Heimkinotechnik, Schuster ist Mediengestalterin.
Deshalb haben sich die beiden auch sehr für das Design der Flasche und der Internetseite interessiert. Dafür haben sie ein fünfstelliges Budget investiert, so Griesbauer.