Um den Massen der liegen gebliebenen Pakete Herr zu werden, hat die Deutsche Post in der Daimlerstraße eine Halle von Hegele angemietet. Wer einen entsprechenden Abholschein bekommt, kann sein Paket dort direkt abholen.
Wer in Forchheim noch auf ein Paket wartet, das wegen des Streiks nicht ausgeliefert wird, kann es nun eventuell selbst abholen.
Um die nicht ausgelieferten Pakete unterzubringen, hat die Deutsche Post in der Daimlerstraße eine Lagerhalle angemietet. Hier werden die Pakete direkt an die Empfänger ausgegeben - aber nur, wenn dieser eine Abholkarte vorzeigen kann. Diese werden von den nicht streikenden Zustellern und den Aushilfskräften an die Empfänger ausgeliefert. Auf den speziellen Benachrichtigungskarten sind die genaue Adresse und die Öffnungszeiten der temporären Ausgabestelle vermerkt. Empfänger aus dem Landkreis Forchheim müssen ihre Pakete mitunter auch in Eckental oder Baiersdorf abholen.
In der Halle des Logistik-Unternehmens Hegele werden die Pakete nur gelagert und ausgegeben. Eine Zustellung erfolgt von dort aus nicht. Im Lager selbst arbeiten laut Post-Pressesprecher Erwin Nier "eine Handvoll" Verwaltungsangestellte, die während des Streiks aushelfen. Die wenigen verbliebenen Zusteller arbeiten laut Nier alle in der Zustellung.
Die Aushilfen aus der Verwaltung scannen und sortieren die Pakete und geben sie an die Kunden aus, die mit der speziellen Benachrichtigungskarte vorbeikommen.
Jeden Tag neue Pakete Nach dem Prinzip "First In - First Out" werden die liegengebliebenen Pakete nun nach Forchheim transportiert. Also werden die Pakete, die schon länger in anderen Verteilzentren festhängen, zuerst in die "mobile Ausgabestelle" gebracht. Wie viele Pakete dort gerade auf die Verteilung warten, können laut Nier niemand sagen. Ständig kämen neue Pakete dazu.
"Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Post ist ungebrochen", sagt Nier. Nach wie vor würden neue Pakete aufgegeben, obwohl nun schon seit Wochen gestreikt wird. Die Post bemühe sich , die Paketauslieferung so reibungslos wie möglich zu gestaltet. Deswegen sei die Halle vorerst auch für einen unbestimmten Zeitraum angemietet. Nier stellt klar: "Wir benötigen die Halle erst dann nicht mehr, wenn der Streik beendet ist und das letzte Paket seinen Empfänger erreicht hat."
Der Witz ist gut. Wie soll denn die Abholkarte ankommen? Das war jetzt die vierte
Woche, dass hier kein gelbes Auto mehr gesehen wurde. Meine Pakete, auf die
ich warte, sind bezahlt. Und von dem Sauhaufen, der sich "Post" nennt, beschlagnahmt.
Sollen sie daran ersticken. Werden sie doch heuer noch geliefert, wird die Annahme
verweigert. Das waren keine Spass- Bestellungen, Ersatz wurde halt nochmal gekauft.
Ohne Post. Und in Zukunft werde ich Versender meiden, die mit DHL zusammenarbeiten.
Und Herr Nier sagt: "Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Post ist ungebrochen".
Ja,Wie sollen denn die anderen Paketdienste so schnell auf die zusätzliche "Paketflut"
reagieren?Diese Woche habe ich einige Rechnungen erhalten, die vom Versender
persönlich in meine Zeitungsrolle gesteckt wurden. Geht doch. Wozu braucht man die
Post?