Die Gegner der geplanten Ostspange drücken beim Ebermannstadter Besuch des Heimatministers ihren Unmut aus.
"Ebermannstadts Heimatzerstörer bekommen von uns keine Stimme", brachte einer der Demonstranten der Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange (Biwo) am Freitag vor, als Markus Söder (CSU), der bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat aus seinem Auto stieg, um sich mit den über 50 Bürgern aus der Region zu unterhalten.
"Das sollten wir noch diskutieren, denn es braucht Straßen, um den ländlichen Raum zu entwickeln", entgegnete der Minister. Eine Frau warf ein: "Aber keine vierspurigen Straßen." Worauf der CSU-Landtagsabgeordnete Michael Hofmann sagte, dass eine solche doch schon längst vom Tisch sein. Das beklatschten die Anwesenden.
Angst vor dem Beton
Organisiert hatte die Demonstration Heinrich Kattenbeck. "Die Fränkische Schweiz ist eine der schönsten und am besten erhaltenen Naturregionen in Deutschland.
Dieses hochwertig EU geschützte Natura 2000 Gebiet darf nicht zerstört, zerschnitten oder zubetoniert werden", klagte Kattenbeck. Deshalb wolle man keinen Neubau der B 470 und keine Ostspange. "Mit der Demo wollten wir Markus Söder zeigen, dass wir mit seinem Vorgehen für den Neubau der Bundesstraße auf 6,9 Kilometern Länge durch das Untere Wiesenttal nicht einverstanden sind", sagte Kattenbeck.
Er freute sich, dass sich so viele Bürger eingefunden hatten, um ihren Unmut zu äußern. Einer davon war der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Karl Waldmann. Er meinte, dass diese Aktion unbedingt notwendig gewesen sei. Man müsse zeigen, wo man stehe. Er sieht ein Problem im Individualverkehr, der überhand nehme. Dadurch werden neue Straßen benötigt und die Natur zerstört.
"Das Geld könnte man besser in Bildung und Rente stecken", sagte Waldmann.
Auch Edith Fießer (FGL) war dabei und meinte: "Ich verstehe nicht, dass den Leuten wurscht ist, wie unser Wiesenttal aussieht." Die Demonstrierenden waren stolz, dass sie etwas unternommen und Minister Söder angehalten hatten.
Bereits vorher hatte die Biwo 2500 Postkarten mit dem Slogan "Stoppt Ostspange - kein Neubau B 410" jeweils an Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Heimatminister Markus Söder geschickt. Söder meinte, dass das Thema beim Kollegen Herrmann in den richtigen Händen sei.
Der Heimatminister äußerte in Ebermannstadt auch, dass er Respekt vor den Meinungen und Interessen der Bürger und der Demokratie habe.
Ich find es sehr traurig, dass Umweltschutz bei diesen sogenannten Umweltschützern nicht vor der eigenen Haustür anfängt. Immer auf die böse Umgehungsstraße schimpfen, aber daheim ja alles egal.
Da ist es egal, ob der Kamin schwarz qualmt….
Da ist es egal, dass man ein Auto / Wohnmobil fährt, was keine grüne oder gar keine Umweltplakette hat….
Da ist es egal, dass eine Wiese zum Neubaugebiet wird, wenn am selber drauf bauen möchte…
Da ist es egal, dass man ne Tierweide mit Bauten drauf anlegt, die höher als die geplanten Brücken sind, und dann verfallen lässt.
Das ist Naturschutz der besonderen Art, den man als normaler Mensch nicht versteht.
Zum weiteren Kommentar von Haflinger…
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Hallo Haflinger,
entweder Sie schließen ihre Augen und träumen weiter von einst wo man noch mit den Haflingersulky durch die Landschaft fuhr. Oder Sie passen sich der Gegenwart an und akzeptieren den Lauf der Zeit!
Hallo SchorschSchorsch,
fahren Sie mit geschlossenen Augen durch`s Land oder haben Sie noch nie den Bereich
der Ostspange vom Kreisverkehr Sigritzau bis Kreisverkehr Hausen gesehen?
Pfaffensee, Breitweidig, Pilatuscampus, Hegele...
soweit zu unhaltbaren Aussagen
Zum Kommentar von Haflinger…
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Bitte machen sie den Leuten nicht bange mit unhaltbaren Aussagen!!!
erst wenn diese Trasse gebaut ist werdet ihr aufwachen und sehen wie diese unsere schöne Landschaft
zerstört und noch mehr Industrie in eine Region ansiedelt wo sie nicht hingehört.