Obertrubacher wollen "den Brunnen erlebbar machen"

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Die von einem Holzgeländer eingezäunte Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach ist im Sommer kaum erkennbar und im Winter noch weniger. Vielleicht hilft das im Bericht geschilderte Vorhaben dabei, den Brunnen erlebbar zu machen. Foto: privat
Die von einem Holzgeländer eingezäunte Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach ist im Sommer kaum erkennbar und im Winter noch weniger. Vielleicht hilft das im Bericht geschilderte Vorhaben dabei, den Brunnen erlebbar zu machen. Foto: privat
Die Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach Foto: privat
Die Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach Foto: privat
 
Die Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach Foto: privat
Die Trubachquelle am Ortsrand von Obertrubach Foto: privat
 

Der Gemeinderat Obertrubach einigte sich auf eine Verbesserung des Umfeldes der Trubachquelle am Ortsrand mit einem neuen Geländer um den Quellenschacht.

"Den Brunnen erlebbar machen" - das ist das Ziel einer städtebaulichen Maßnahme in der Trubachtalstraße von Obertrubach. Ausgangspunkt ist der Quellbereich der Trubach, die von hier ihren Lauf nimmt und bisher im Schacht ein recht liebloses und unbeachtetes Dasein führt. Ralph Stadter vom Planungsbüro RSP Architektur + Stadtplanung GmbH in Bayreuth stellte in einer Präsentation bei der Gemeinderatssitzung drei Entwürfe zur Diskussion.

Ein geplanter Auslass am Felsen hat sich wegen des Aufwandes zerschlagen. Der Beckenbereich soll neu gefasst und der Bereich zur Staatsstraße hin aufgewertet werden. Eine Infotafel ist ebenso denkbar wie Ruhebänke, die zum Verweilen einladen.

Ein Entwurf mit terrassenförmigen Stufen zum tiefer liegenden Wasser erscheint attraktiv. Diese Lösung empfahl Stadter aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse zur Straße hin allerdings nicht.

Gemeinderat Roland Wölfel plädierte dennoch für eine geeignete Ausgestaltung und einen Zugang zum Wasser, um einen Ort zu schaffen, an dem sich Kinder auch beschäftigen und aufhalten können.

Die Frage der Haftung

Bürgermeister Markus Grüner (CSU) sieht bei solchen Lösungen aber auch die Haftung der Gemeinde bei möglichen Unfällen: "Eine Klage hast Du nach heutigen Verhältnissen schnell am Hals", meinte er.

Die Trubach weist hier einen relativ tief liegenden Austritt auf. Grüner plädierte dafür, hier über eine Pumpe eine Art Wasserfall anzulegen. Dafür fand er aber im Gemeinderat aufgrund zu erwartender laufender Kosten keinerlei Unterstützung.

Letztlich einigte man sich auf eine generelle Verbesserung der bestehenden Anlage im Umfeld mit einem neuen Geländer um den Quellenschacht, ohne Zugang zum Wasser.

Die veranschlagten Kosten reichten von 46 000 Euro in der teuren Variante mit offenem Zugang und eventuell mit Pumpe bis zu 26 000 Euro mit der einfacheren Variante, wie sie jetzt angestrebt wird. Rund 60 Prozent davon werden städtebaulich gefördert, zusätzlich fünf Prozent durch die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE).

Verbesserung beim Internet

Eine klare Verbesserung der Internetversorgung dürfen die Bürger im Bereich Neudorf/Weißhof erwarten. Die Region wurde im Höfe-Förderprogramm aufgenommen. Die Telekom legte jetzt der Gemeinde für den Breitbandanschluss ein Angebot über 140 000 Euro vor. 80 Prozent fließen als staatliche Mittel.

Realisiert wird auch der Glasfaseranschluss für die Grundschule in Bärnfels. 25 000 Euro hatte die Gemeinde dafür veranschlagt. Das Angebot der Telekom lautet auf 29 573 Euro. Rund 3000 Euro der Kosten muss die Kommune bezahlen. Kopfschmerzen bereitete der hohe Preis für die 50 Meter lange Strecke bei manchem Gemeinderat schon, aber es gab keine Alternative.

Kindergartenausbau geht voran

Aktuelle Themen im Bericht des Bürgermeisters sind nach wie vor der Abbruch des ehemaligen Cafés "Regina" in Obertrubach, der zurzeit durch das winterliche Wetter verzögert wird. Fortschritte gibt es dagegen bei der Erweiterung des katholischen Kindergartens, für die mit den Estrich-, Bodenverlegungs- und Malerarbeiten weitere Gewerke vergeben wurden.

Dorfladen öffnet am 13. April

Absehbar sind auch die Arbeiten am künftigen Dorfladen. Für die Inneneinrichtung sind bisher 90 000 Euro aufgewendet worden. Man liegt finanziell gut im Rahmen, nachdem auch die Leader-Fördermittel in Höhe von 52 000 Euro geflossen sind. Der 13. April steht als Datum der Eröffnung fest.

Kommandanten bestätigt

Nur Formsache war, dass der Gemeinderat die bei der Dienstversammlung der Feuerwehr Obertrubach am 6. Januar gewählten Christopher Göpfert (Kommandant) und Patrick Distler (Stellvertreter) bestätigte. Gleiches galt für die bei der Dienstversammlung der Feuerwehr Wolfsberg am 11. Januar gewählten Kommandanten Andreas Kirsch und Marc Maier.

Der Gemeinderat stimmte außerdem dem Antrag der FFW Obertrubach auf Übernahme der Kinderfeuerwehr aus dem Feuerwehrverein in die freiwillige Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung zu. Sofern auch bestehende oder zu gründende Kindergruppen weiterer Feuerwehren in die gemeindliche Einrichtung Feuerwehr übernommen werden sollen, besteht hiermit grundsätzlich Einverständnis. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund der Änderung des bayerischen Feuerwehrgesetzes hinsichtlich der Einrichtung von Kindergruppen in den Feuerwehren.