Neben den drei Vorstandsmitgliedern kommen dazu Citymanagerin Elena Büttner als Schriftführerin, je ein Vertreter der Sparkasse und der Volksbank Forchheim und Rechtsanwalt Joachim Haas als Rechnungsprüfer. Dietzel betont: "Wir sehen uns als gleichberechtigt."
Vermögen geht an neuen Verein
Nun steht auch fest, wie die WG mit ihrem Vermögen umgeht, das sich insgesamt auf rund 40 000 Euro beläuft, berichtete Csépai. Für den Fall, dass sich die WG auflöst, steht in deren Satzung: "Bei Auflösung des Vereins fällt das Vermögen des Vereins an den Heimatverein Forchheim ...". Weil das Vermögen der WG nun aber als Startkapital an den neuen Verein HeimFOrteil übergehen soll, haben die Anwesenden einstimmig eine Satzungsänderung beschlossen.
Kritik gab es dagegen für einen Paragrafen in der Satzung des neuen Vereins HeimFOrteil, in dem festgelegt wird, dass im Falle einer Auflösung das Vermögen von HeimFOrteil an die Stadt fällt. "Das ist doch in der Macht des neuen Vereins, das später noch zu ändern", beruhigte Roland Eismann, Schriftführer der WG.
Ziehen alle Mitglieder der WG mit?
Wie viele der rund 70 WG-Mitglieder tatsächlich zum neuen Verein HeimFOrteil übersiedeln, ist noch ein Blick in die Glaskugel. Die Krux: Viele Mitglieder sind ohnehin nur noch passiv in der WG eingetragen. Den Mitgliedern der WG sei durch die Sitzungsprotokolle bekannt, dass die WG in den neuen Verein übergeht, so Csépai. Resonanz sei da, jetzt hofft er, dass die Mitglieder den Weg auch mitgehen. "Am Anfang ist immer Skepsis da, wenn es etwas Neues gibt", meint Csépai.
Froh wäre der neue Verein über den Beitritt der WG-Mitglieder durchaus, schließlich repräsentieren sie einen Großteil der Forchheimer Geschäfte. "Es wäre schön, wenn die Werbegemeinschaft uns unterstützt und die Mitglieder motiviert, in den neuen Verein einzutreten", betont Dietzel.
Ob alle Mitglieder der WG mitziehen oder sich vielleicht in ferner Zukunft eine neue Gruppierung gründet, sei schwer abzuschätzen, meint Dietzel auf FT-Nachfrage. "Ich wünsche mir natürlich, dass möglichst viele mitziehen", sagt sie. Dass sich die Anhänger der "Innenstädter" HeimFOrteil anschließen, davon geht sie aus.