Spuren Richtung Nürnberg wurden ertüchtigt, damit auf der anderen Seite die Arbeit beginnen kann. Vier Brücken fallen.
Fünf Gründe nennt Herbert Bauer von der Autobahndirektion Nordbayern in Bayreuth für die Totalsperrung der Autobahn A 73 in der Nacht zum Donnerstag. Zwischen Forchheim-Nord und Forchheim-Süd arbeiteten fünf Firmen Hand in Hand um diese Hälfte der Autobahn soweit zu ertüchtigen, dass für den Rest des Jahres täglich 50 000 Fahrzeuge in beiden Richtungen passieren können.
Der Hintergrund: Gleich vier Brücken sollen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Die Brücke über die Hafenstraße, die Überquerung der Nürnberger Straße und der Bundesstraße 470 beim Obi-Baumarkt sowie die Brücke über die Autobahnauffahrt Forchheim-Süd in Richtung Nürnberg sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den Anforderungen.
Einlaufroste hätten dem Verkehr nicht standgehalten
Damit die Fahrbahn in Richtung Nürnberg den Belastungen standhalten kann, wurden die Einlaufroste auf der Standspur entfernt und durch Asphalt ersetzt. "Die wären zusammengebrochen", bestätigt Michael Probst, der den Ausbau und die Lärmschutzmaßnahmen an der A 73 federführend betreut. Die Übergangskonstruktionen von der Straße zu den Brückenbauwerken waren sanierungsbedürftig. Hier wurden die Verbindungen neu verdübelt und Asphalt eingebracht.
Gleichzeitig wurde die Fahrbahn an mehreren Stellen abgefräst. "Damit haben Wölbungen und Verdrückungen beseitigt", erklärt Michael Probst, der den Zustand der Fahrbahn als "Buckelpiste" bezeichnet. Auch Risse und Löcher wurden gleich mitbehandelt. Eine weitere Firma brachte auf der Fahrbahn die Markierung für die vier Fahrspuren an. Auf zwei Mal fünf Kilometern müssen zusätzlich Schutzwände zur Absicherung der Arbeiter angebracht werden.
Lärmschutz ist der wichtigste Grund
"Das Hauptaugenmerk bei den Arbeiten an der völlig überlasteten A 73 liegt zwar auf dem Lärmschutz, aber wir haben alles reingepackt, was gemacht werden muss", informiert Probst.
Dazu zählt neben der Verbreiterung der Fahrbahn von zehn auf zwölf Meter die halbseitge Erneuerung von vier Brücken. Los geht's am ersten März Wochenende. Die nächsten zwei Brücken sollen zwei Wochen später fallen. Alle vier sollen bis Mitte des Jahres durch Neubauten ersetzt werden. Und im nächsten Jahr wird die jeweils andere Hälfte der vier Brücken erneuert.
Die Pressemitteilung zu den Bauarbeiten finden Sie
hier.