Mittelschulen spenden für krebskranke Kinder: Labradorhund "Kiri" hat Geldsumme um den Hals

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Bei der Spendenübergabe (von links): Christine Habermann, Michelle Götz, Lisa Kraus, Sarah Istanbule, Wendy Vogl-Riggioni und Mihai Claudiu Foto: Pauline Lindner
Bei der Spendenübergabe (von links): Christine Habermann, Michelle Götz, Lisa Kraus, Sarah Istanbule, Wendy Vogl-Riggioni und Mihai Claudiu Foto: Pauline Lindner

Rund 2500 Euro für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Erlangen hat die Nikolausaktion mehrerer Mittelschulen im Kreis Forchheim eingebracht.

Am 6. Dezember waren die Schülersprecher etlicher Mittelschulen im Landkreis Forchheim durch die Klassen gegangen und hatten Nikoläuse gebracht. Nicht als Geschenk, sondern sogar mit einem Aufschlag für einen guten Zweck: eine Spende für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Erlangen. Führte bis vergangenes Jahr nur die Ritter-von-Traitteur-Mittelschule (RVT) Forchheim diese Aktion durch, so beteiligen sich seit 2017 weitere Schulen: Die Adalbert-Stifter-Schule (AST) in Forchheim und die Mittelschulen in Neunkirchen am Brand, in Eggolsheim, Heroldsbach und Ebermannstadt. Rund 2500 Euro kamen so zusammen. Doch nicht ein Scheck wurde an Christine Habermann von der Elterninitiative übergeben, sondern der freundliche Labradorhund "Kiri" mit Nikolausmütze hatte die Geldsumme um den Hals. Als Schild, denn der Vierbeiner ist kein wild bellender Wächter.

Vor 35 Jahren gegründet

Vor 35 Jahren, berichtet Habermann, wurde die Initiative von Eltern betroffener Kinder gegründet. Ihre Aufgabe ist die Unterstützung während des Klinikaufenthalts, aber auch in der Genesungsphase. Zum einen wird Eltern, die oft von weither zu ihren Kindern in die Universitätskinderklinik kommen, mit Übernachtungen geholfen, zum anderen veranstaltet die Initiative Freizeiten für die Genesenden. "Vergangenes Jahr machten wir eine Kajaktour; dafür setzten wir euer Geld ein. Voraussichtlich geht es 2019 nach Holland ans Meer. Dafür möchten wir eure Spende verwenden."

Die Schülersprecher der RVT und die Vizelandesschülersprecherin Wendy Vogl-Riggioni aus Neunkirchen betonten bei der Übergabe, dass man nur gemeinsam stark sei und gemeinsam helfen könne. Für die krebskranken Kinder hat man sich entschieden, weil sie "krank sind, in einem Alter, in dem man noch das ganze Leben vor sich hat". Die Verbindungslehrerin Laura Meinold war denn auch stolz auf die erfolgreiche Aktion.