Manege frei für Zirkus Schnauz

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Für diese Art von Kunststücken ist viel Vertrauen unter den Artisten gefragt. Fotos: Barbara Herbst
Für diese Art von Kunststücken ist viel Vertrauen unter den Artisten gefragt.  Fotos: Barbara Herbst
Eigene T-Shirts wurden gestaltet.
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Konzentration beim Diabolo.
Konzentration beim Diabolo.
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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50 Kinder und Jugendliche trainieren eine Woche lang für zwei Zirkusvorstellungen. In dem integrativen Zeltlager erlernen sie Grundlagen der Artistik und das Leben miteinander. Jetzt folgen zwei große Auftritte in Schlaifhausen.

Exakt 50 Artisten werden sich beim 14. integrativen Zirkusfestivals des Kreisjugendringes in der Manege tummeln. Am Freitag, 7., und Samstag, 8. August, wollen die Kinder und Jugendlichen des Zirkus-Zeltlagers jeweils ihr erlerntes Können unter Beweis stellen.

Jährlich veranstaltet der Kreisjugendring (KJR) ein in Oberfranken einmaliges Projekt. 50 Buben und Mädchen mit und ohne Behinderung haben dort die Chance, in einem einwöchigen Trainings-Zeltlager Zirkusnummern einzustudieren. Am Ende der Woche präsentieren sie ihre Künste in zwei Vorstellungen.
Der Zirkus schlägt jedes Jahr in einer anderen Gemeinde des Landkreises seine Zelte auf. 2015 hat der Kreisjugendring den Standort Schlaifhausen ausgewählt.

Wer früh beginnt, hat länger Zeit

Bereits früh am Morgen fängt der Tag der 50 Artisten im Alter zwischen neun und 15 Jahren an. "Um 9 Uhr beginnen die ersten Trainings. Ab 13 Uhr gibt es dann eine kleine Mittagspause für die Kinder und Jugendlichen, bevor wieder zwei Stunden lang weiter trainiert wird", erklärt Christian Kohlert, Kreisjugendpfleger und Organisator des Events. In verschiedene Gruppen eingeteilt, trainieren die Artisten ihre Übungen. In Disziplinen wie Akrobatik, Trampolin, Diabolo oder Clownerie freuen sich die Kinder über die tollen Aufgaben.
"Wir zeigen eben alles, was es in einer normalen Zirkusshow auch gibt. Nur ohne Tiere", freut sich Kohlert. Unterstützung bekommen die zwölf Betreuer des Kreisjugendringes vom "Zirkus Mumm", der sowohl das Zirkuszelt, als auch die Zelttechnik zur Verfügung gestellt hat.
Besonders erfreulich findet Kohlert, dass die Eltern völlig hinter ihren Kindern stehen. Da kommt es schon einmal vor, dass diese am Nachmittag mit einer Kühltasche voller Eis kommen, um den Kindern den Tag zu versüßen. Gerade bei Temperaturen über 30 Grad, ist diese Erfrischung durchaus nötig. Heimweh, gibt es da nur selten.

Das Miteinander im Vordergrund

In neun Zelte aufgeteilt, verbringen die Kinder die Nacht direkt vor der Zirkus-Kulisse. "Unser Ziel ist es, das Miteinander der Teilnehmer zu stärken. Also nicht nur Aktionen, wie das Training, sondern auch das Leben zusammen ist wichtig", sagte der Kreisjugendpfleger.
Unter den 50 Artisten befinden sich sechs Teilnehmer mit Behinderungen. Es spielt keine Rolle, ob jemand das Down-Symdrom hat oder an Krücken geht. Vorkenntnisse für den Zirkus braucht man keine. Die einzige Bedingung: "Lust auf Bewegung", erklärt Kohlert.
Die Plätze für das Zirkus-Zeltlager sind heiß begehrt: "Die Kinder sind alle freiwillig hier. Die Veranstaltung ist bei den Kindern so beliebt, dass es oft eine Warteliste gibt", beschreibt der Kreisjugendpfleger.
Finanziert wird das Zeltlager über die Teilnahmegebühren, den Eintritt zu den Vorstellungen und aus Mitteln des KJR. Im Moment laufen Gespräche, dass die "Aktion Mensch" ihr Scherflein zu diesem Event beiträgt.
Bei den Veranstaltungen am Freitag um 19 Uhr, sowie am Samstag um 14 Uhr stehen die Kinder im Mittelpunkt. Sie allein planten den Ablauf der Aufführung. "Uns geht es ja um die Woche miteinander. Die Vorstellung am Ende ist der krönende Abschluss", so Kohlert. Falls etwas schief gehen sollte, stehen die Rettunssanitäter der Johanniter bereit. Für alle Fälle.