Die Mittel für die Erneuerung von Kreisstraßen reichen seit Jahren nicht aus. Dringende Instandsetzungen werden verschoben.
Rund 1,3 Millionen Euro standen dem Landkreis Forchheim in den letzten Jahren im Schnitt für die Sanierung der Kreisstraßen zur Verfügung. "Gebraucht würde natürlich mehr", informiert Pressesprecherin Kathrin Schürr.
Deshalb werden verschiedene Ausbaumaßnahmen wie die Sanierung der neun Kilometer langen Kreisstraße FO 41 von Drosendorf nach Ebermannstadt oder die Sanierung der fünf Kilometer langen FO 16 von Hagenbach über Poppendorf und Hetzelsdorf nach Hundshaupten immer wieder verschoben. Als dringend sanierungsbedürftig eingestuft ist ferner der Abschnitt zwischen Unter- und Oberzaunsbach (FO 6), die Verbindung von Hartenreuth nach Bieberbach (FO 21) oder die FO 37 von Wannbach über Wichsenstein nach Hartenreuth, wo acht Kilometer Kreisstraße eine neue Decke bräuchten. Nach der aktuellen Planung des Kreis-Tiefbauamtes sollen diese Straßen bis 2017 saniert sein.
Das Kostenvolumen dafür liegt bei rund 4,5 Millionen Euro.
Viel schlimmer als die Kreisstraßen ist der Zustand von Ortsverbindungssstraßen, für deren Instandsetzung die Kommunen zuständig sind. Katastrophal zu nennen ist der Zustand der Verbindung von Eschlipp zur Kreisstraße FO 41, wo bereits Auspuffteile den Straßenrand säumen. Nicht minder ramponiert ist die Strecke von Ebersbach nach Marloffstein. Hier warnt ein Schild: "Schlechte Wegstrecke".
