Lindner-Gelände ist bereit für Forchheimer Realschüler

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Das Wandgemälde stammt von einer der Schulen, die vor der Georg-Hartmann Realschule auf dem Lindner-Gelände untergebracht waren. "Wir waren uns alle einig, das darf nicht übermalt werden", sagt Schulleiter Jürgen Kretschmann. Alle Fotos: Verena Pohl
Das Wandgemälde stammt von einer der Schulen, die vor der Georg-Hartmann Realschule auf dem Lindner-Gelände untergebracht waren. "Wir waren uns alle einig, das darf nicht übermalt werden", sagt Schulleiter Jürgen Kretschmann. Alle Fotos: Verena Pohl
Die letzte Baustelle ist die Schulbibliothek. Sie wird nach den Ferien von den Schülern mit eingeräumt.
Die letzte Baustelle ist die Schulbibliothek. Sie wird nach den Ferien von den Schülern mit eingeräumt.
 
Noch stehen Laster der Umzugsfirma auf dem Gelände.
Noch stehen Laster der Umzugsfirma auf dem Gelände.
 
Im Treppenhaus wurden Bretter angebracht, damit keine Gegenstände durchs Geländer geworfen werden können.
Im Treppenhaus wurden Bretter angebracht, damit keine Gegenstände durchs Geländer geworfen werden können.
 
Hinter dieser Tür im ersten Stock soll ein Zugang und (Not-)Ausgang entstehen. Doch das Treppenhaus steht noch nicht.
Hinter dieser Tür im ersten Stock soll ein Zugang und (Not-)Ausgang entstehen. Doch das Treppenhaus steht noch nicht.
 
Überall in den Räumen finden sich Wandmalereien, wie hier im Flur.
Überall in den Räumen finden sich Wandmalereien, wie hier im Flur.
 
Dabei handelt es sich um Hinterlassenschaften der "Vorgänger" der Georg-Hartmann-Realschule.
Dabei handelt es sich um Hinterlassenschaften der "Vorgänger" der Georg-Hartmann-Realschule.
 
Eine Fachakademie sowie eine Grund- und Mittelschule haben die Räume schon als Ausweichquartier genutzt. Und sie verziert.
Eine Fachakademie sowie eine Grund- und Mittelschule haben die Räume schon als Ausweichquartier genutzt. Und sie verziert.
 
Der Bahnhof Eggolsheim liegt zwar quasi vor der Tür, aber für die Schülerbeförderung kommt er nicht infrage: "Zu gefährlich", sagt Kretschmann.
Der Bahnhof Eggolsheim liegt zwar quasi vor der Tür, aber für die Schülerbeförderung kommt er nicht infrage: "Zu gefährlich", sagt Kretschmann.
 
Damit sich die Schüler in den verwinkelten Räumen zurechtfinden, hängen überall Schilder.
Damit sich die Schüler in den verwinkelten Räumen zurechtfinden, hängen überall Schilder.
 
Viele Klassenzimmer sind sehr lang gezogen und haben nur an der Schmalseite Fenster. Trotzdem wirken die Räume hell und freundlich.
Viele Klassenzimmer sind sehr lang gezogen und haben nur an der Schmalseite Fenster. Trotzdem wirken die Räume hell und freundlich.
 
Manche Lehrer haben die Ferien genutzt, um schon Bilder ihrer Schüler an die Wand zu hängen.
Manche Lehrer haben die Ferien genutzt, um schon Bilder ihrer Schüler an die Wand zu hängen.
 
Von außen hat das Industriegelände keine Ähnlichkeit mit einer Schule.
Von außen hat das Industriegelände keine Ähnlichkeit mit einer Schule.
 
Auf die neuen Bewohner weisen Papierschilder an der Glastür hin.
Auf die neuen Bewohner weisen Papierschilder an der Glastür hin.
 
Lange Gänge zeichnen das Quartier aufdem Lindner-Gelände aus.
Lange Gänge zeichnen das Quartier aufdem Lindner-Gelände aus.
 

Ab Montag werden die Forchheimer Realschüler auf dem Lindner-Gelände in Neuses (Gemeinde Eggolsheim) unterrichtet. Während der Faschingsferien ist die komplette Schule umgezogen. Schulleiter Jürgen Kretschmann erwartet einen reibungslosen Start.

Auf den ersten Blick ist das neue Domizil der Georg-Hartmann-Realschule vor allem unübersichtlich. Lange Gänge, alles etwas verwinkelt. Deswegen hängen auch viele Schilder an den Wänden: Zum Sekretariat, zu den Toiletten und den Notausgängen.

Einen davon gibt es allerdings noch gar nicht: Bislang führt eine Tür im ersten Stock ins Nichts, draußen ist ein Metall-Treppenhaus im Aufbau. "Das muss bis Montag noch fertig werden", sagt Schulleiter Jürgen Kretschmann. Die Schüler sollen so einen zusätzlichen Eingang bekommen. Natürlich wird nicht alles perfekt sein, schon gar nicht vom ersten Tag an, räumt der 47-Jährige ein: "Aber lieber zweieinhalb Jahre Ausweichquartier als fünf Jahre Dreck und Lärm."

Neue Unterrichtszeiten

Die größte Veränderung - neben einem neuen Schulort - für Schüler und Lehrer
dürften die geänderten Unterrichtszeiten sein. Alle Schulbusse, die bislang in Forchheim enden, fahren ab Montag weiter nach Neuses. Dort beginnt der Unterricht um 8.30 Uhr, damit bleiben die Abfahrtszeiten für die Schüler (fast) gleich. Schulschluss ist künftig montags bis mittwochs um 14.15, donnerstags und freitags um 12.30 Uhr - alles Maßnahmen, damit es bei den Schulbussen nicht zu Engpässen kommt.

Ein Ausweichen auf die S-Bahn wäre keine Alternative - und das, obwohl der Bahnhof direkt am Lindner-Gelände liegt. Der Grund: "Die Bahnsteige sind zu klein", erklärt Kretschmann, "wir haben daran überlegt, aber man kann nicht guten Gewissens 900 Schüler auf diesen kleinen Bahnsteig stellen."

Die Klassenzimmer sind bereit für den Ansturm. Am Wochenende wird noch geputzt, ein paar Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden. Kretschmann ist gelassen. Und hofft vor allem, dass sich die Eltern an die neue Regelung halten werden, ihre Kinder nicht mit dem Auto von der Schule abzuholen: "Sonst ist ganz Neuses dicht."