Laserpointer-Attacke gegen Lokführer bei Ebermannstadt

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Laserpointer sind nicht nur im Straßenverkehr gefährlich, sie können auch den Augen schaden. Foto: Archiv
Laserpointer sind nicht nur im Straßenverkehr gefährlich, sie können auch den Augen schaden.  Foto: Archiv

Erneut hat ein Unbekannter mit einem Laserpointer in den Verkehr eingegriffen. Diesmal wurde ein Lokführer zwischen Forchheim und Ebermannstadt mit einem Laserpointer geblendet.

Der Lokführer einer Regionalbahn, die zwischen Forchheim und Ebermannstadt unterwegs war, ist am Freitagabend mit einem Laserstrahl geblendet worden. Er begab sich in ärztliche Behandlung. Die Laserpointer-Attacke ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 21 Uhr. Der Tatort liegt etwa 800 Meter hinter dem Haltepunkt Pretzfeld. Der Täter zielte dabei mehrfach mit einem grünen Lichtstrahl in das Gesicht des Triebwagenführers.

Der 37-Jährige verringerte daraufhin die Geschwindigkeit des Zuges und brachte diesen sicher in den Bahnhof Ebermannstadt. Anschließend begab er sich mit Augenproblemen in ärztliche Behandlung.
Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.
Reisende im Zug wurden nicht verletzt.

Eingriff in den Bahnverkehr

Durch direktes Anleuchten mit einem Laserpointer können irreparablen Schäden an den Augen bis hin zu Blindheit hervorgerufen werden.

Die Bundespolizei Nürnberg ermittelt inzwischen wegen gefährlicher Körperverletzung und eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 0911/205551-0 entgegengenommen. Erst in den vergangenen zehn Tagen waren zwei Verkehrsflugzeuge bei ihrem Landeanflug auf den Nürnberger Flughaben von Laserpointern attackiert worden. Der Tatort lag in beiden Fällen im Bereich von Igensdorf.

Ob zwischen den nun schon drei Laserpoint-Attacken ein Zusammenhang besteht, weiß die Polizei noch nicht. Der Ebermannstadter Hauptkommissar Rainer Penning will nicht ausschließen, dass der Lokführer von einem Trittbrettfahrer angegriffen worden ist.